Black Friday und Cyber Monday sind ohne Zweifel die größten Shopping-Events des Jahres, bei denen sich weltweit Menschen auf die Suche nach den besten Angeboten machen. Die Einzelhändler bieten in den ersten Novemberwochen bereits erste Black Friday-Angebote an, die mit dem Näherrücken des großen Tages immer lukrativer werden. Es folgt der Cyber Monday, der die Verkäufe in eine weitere Woche zieht. Laut Adobe wird der Cyber Monday in den USA voraussichtlich der größte Shopping-Tag des Jahres bleiben, mit einem Rekordumsatz von 11,2 Milliarden Dollar und einem Anstieg von 5,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich dazu wird für den Black Friday ein Wachstum der Online-Verkäufe von nur 1 % auf 9 Mrd. USD prognostiziert.
Black Friday vs. Cyber Monday
In den letzten Jahren hat sich das Verbraucherverhalten geändert: Viele Käufer ziehen es vor, ihre Einkäufe über die gesamte Saison zu verteilen. So hat sich die Grenze zwischen den beiden Tagen verwischt, da die Einzelhändler die ganze Woche über - und sogar davor und danach - attraktive Angebote machen.
Was ist der Black Friday?
Den Black Friday gibt es schon länger als den Cyber Monday. Er ist oft der stärkste Einkaufstag des Jahres, weil er den Startschuss für die Feiertagssaison gibt. Seine Wurzeln reichen bis ins 20. Jahrhundert zurück, als die Polizei in Philadelphia begann, den Begriff „Black Friday" zu verwenden, um den starken, störenden Verkehr am Tag nach Thanksgiving zu bezeichnen. Der Begriff verbreitete sich, und die Unternehmen griffen ihn auf. Ein profitabler Black Friday ist für viele Einzelhändler von entscheidender Bedeutung, da fast 30 % des jährlichen Einzelhandelsumsatzes zwischen dem Black Friday und Weihnachten getätigt werden.
Und was ist der Cyber Monday?
Der Cyber Monday ist der Montag nach dem Black Friday-Wochenende. Er bietet den Käufern eine weitere Chance, tolle Angebote zu ergattern. Der Begriff „Cyber Monday" wurde 2005 von der National Retail Federation (NRF) geprägt, die einen Namen für die Flut von Online-Verkäufen am Montag nach Thanksgiving suchte. Dies ist traditionell der Tag, an dem der Online-Handel die Oberhand gewinnt. Die Kunden gehen von ihren Einkäufen in den Geschäften am Black Friday zu ihren Smartphones über und suchen nach weiteren, noch attraktiveren Angeboten. So wurden in der Tat 37 % der digitalen Verkäufe am Cyber Monday im Jahr 2020 über mobile Geräte getätigt. Die Tage, die auf den Cyber Monday folgen, werden gemeinhin als „Cyber Week" bezeichnet.
Was werden Black Friday und Cyber Monday 2023 über das Verbraucherverhalten aussagen?
Die in den letzten Jahren eingetretenen Veränderungen werden sich fortsetzen. Daher wird es für Marken immer wichtiger, die Kunden zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit den relevanten Angeboten anzusprechen. Zudem ist es ein starker Wettbewerbsvorteil, die personalisierten Erlebnisse zu bieten, die die Kunden heutzutage erwarten. Der Großteil der Einkäufe wird online getätigt. Der Anteil der Kunden, die am Black Friday und Cyber Monday einkaufen (56 %), hat sich deutlich erhöht – es gibt also nicht mehr so viele Schlangen vor den Geschäften. Laut einer Studie von Emarsys hat die Suche nach den größten Rabatten (41 %), die Inanspruchnahme kostenloser Rücksendungen (37 %) und das frühzeitige Ergreifen von Angeboten (28 %) für die Verbraucher in dieser Saison oberste Priorität.
Schlüsselfaktoren für die Weihnachtssaison
Laut Statista beabsichtigt mehr als die Hälfte der US-amerikanischen und kanadischen Verbraucher, ihre Ausgaben für den Black Friday und die Weihnachtseinkäufe aufgrund der steigenden Inflationsraten in unterschiedlichem Maße einzuschränken. Da es in diesem Jahr weniger Sorgen um Gesundheit und Sicherheit, dafür aber mehr Sorgen um Inflation und steigende Preise gibt, stellt sich die Frage, was aus dem Black Friday und dem Cyber Monday 2023 wird?
Die Verkäufe werden sich über einen längeren Zeitraum erstrecken
Kunden setzen auf Rabatte, um frühzeitig ihre Weihnachtseinkäufe zu tätigen. Das hilft ihnen dabei, ihre Ausgaben zu verteilen und schont ihr Weihnachtsbudget. Untersuchungen von Salesforce ergaben, dass 42 % mehr Kunden weltweit planen, dieses Jahr früher mit dem Kauf von Geschenken zu beginnen. Während Einkaufstouren im Vorfeld des Black Friday nichts Neues sind, wird die Inflation in diesem Jahr der Hauptfaktor sein, Einkäufe früher zu beginnen. Einzelhändler wie Target greifen diesen Trend auf und ermöglichen es den Kunden, eine Preisanpassung zu verlangen, wenn ein Artikel, den sie kaufen, später in der Saison billiger angeboten wird.
Aufschwung von Click & Collect
Click & Collect ist auch in dieser Weihnachtssaison eine beliebte Option für die Käufer. In der Tat hat sich diese Form des Einkaufs im Jahr 2020 mehr als verdoppelt und wird bis 2024 weiter wachsen. Dieses Omnichannel-Modell verbindet den Komfort des Online-Einkaufs mit der Möglichkeit, die Ware im Geschäft abzuholen - und zwar zu einem Zeitpunkt, der für den Kunden am günstigsten ist. Für Händler ist es auch eine Gelegenheit für Up-Selling und Cross-Selling, da 70 % der Nutzer, die Pakete abholen und Impulskäufe im Geschäft tätigen.
Der Preis wird wichtiger
In den letzten Jahren haben sich die Kunden auf nahtlose Erlebnisse konzentriert, aber 2023 werden sie einen Schritt weiter gehen. Während die Verbraucher Komfort und Bequemlichkeit suchen, sind sie in diesem Jahr extrem preisbewusst. Laut einer Studie von Salesforce wird fast die Hälfte aller Kunden ihre gewohnte Marke zugunsten eines günstigeren Anbieters aufgeben. Das bedeutet: 2,5 Milliarden Käufer könnten sich gegen ein Produkt und für ein anderes entscheiden, da es besser in ihr Budget passt. Um nicht allein über niedrige Preise konkurrieren zu müssen, sollten Einzelhändler mit exklusiven oder limitierten Artikeln, Treueprogrammen oder Merkmalen wie der Nachhaltigkeit von Produkten für Aufsehen sorgen – und personalisierte Erlebnisse bieten.
Weitere Zahlungsoptionen: Jetzt kaufen, später bezahlen
Buy Now Pay Later (BNPL)-Käufe sind seit Anfang 2020 um 230 % gestiegen. Die hohe Nachfrage nach BNPL-Diensten wird sie zu einer beliebten Zahlungsoption am Black Friday und Cyber Monday machen. In den letzten Jahren sind immer mehr Unternehmen Partnerschaften eingegangen, die es den Kunden ermöglichen, ihre Einkäufe in Raten zu bezahlen. Früher gab es diese Art von Zahlungsprogrammen nur für größere Anschaffungen. Heute können Kunden auch eine Jacke für 50€ in Raten bezahlen. Es wird erwartet, dass Händler, die eine BNPL-Option anbieten, von einem Anstieg der Konversionsrate um 20 bis 30 % verzeichnen können.
Warum ein PIM-System für Black Friday und Cyber Monday entscheidend ist?
Am Black Friday und Cyber Monday ist es wichtiger denn je, dass der Produktinhalt Ihrer Marke über alle Kanäle hinweg konsistent ist. Die Qualität Ihrer Produktinformationen prägt das Kundenerlebnis mit Ihrer Marke. Kunden, die auf der Suche nach dem besten Angebot sind, werden schnell weiterziehen, wenn die entsprechenden Produktinformationen unzureichend sind.
Die Aktualisierung und Erweiterung ihrer Produktinformationen kann ein herausfordernder Prozess sein: Das Hinzufügen neuer Produkte von Lieferanten und Herstellern, die Aktualisierung von Hunderten von SKUs auf mehreren Kanälen, das Onboarding digitaler Assets und die Erstellung ansprechender Produktbeschreibungen sind nur einige Themen. Das kann eine Menge Ressourcen in Anspruch nehmen – vor allem, wenn man bedenkt, dass dieser Zeitraum nicht länger als zwei Monate dauert.
Da Herstellen und Händler jedoch mit großen Mengen komplexer Daten aus verschiedenen Quellen zu tun haben und saisonale Änderungen (wie Sonderpreise und erhöhte Lagerbestände) verwalten müssen, kann ein PIM-System ihrem Produktdaten-Chaos ein Ende setzen und dabei helfen, auf schnell wechselnde Kundenanforderungen zu reagieren.
Ein innovatives PIM-System bietet Marken und Herstellern:
- Einen zentralen Ort, in dem sie Produktdaten aus verschiedenen Quellen wie ERP, CRM, Datenpools, Lieferanten- und anderen Dateisystemen importieren, integrieren und konsolidieren
- Qualitativ hochwertige Produktinhalte, da sie ihre Produktinformationen validieren und bereinigen und damit zur Verbesserung, Vollständigkeit und Konsistenz der Datenqualität beitragen
- SEO-Optimierung der Produktseiten auf verschiedenen Vertriebskanälen
- Das Bereitstellen vertrauenswürdiger Produktinformationen, da alle erforderlichen Prozesse zur Umwandlung von Produktdaten in überzeugende Produktinformationen eingerichtet und an eine Vielzahl von Kanälen verteilt werden können
- Die Basis für Internationalisierung, da Produktinhalte für die entsprechenden Märkte lokalisiert und angereichert werden und über intelligente Translation-Management-Systeme in die jeweilige Sprache – ohne erhöhten Aufwand – übersetzt werden können
Was lässt sich aus all diesen Faktoren und Trends ableiten?
Unternehmen müssen ihr Angebot für die Feiertagssaison sorgfältig aufeinander abstimmen, indem sie sich auf das Verhalten, die Vorlieben und die Bedürfnisse der Verbraucher einstellen. Sich auf Kundenbindung und nicht auf einmalige Verkäufe zu konzentrieren, hier ist der Schlüssel zum Erfolg. So werden sich die für den Black Friday und Cyber Monday unternommenen Anstrengungen noch lange nach dem Zeitraum auszahlen. Analysieren Sie, welche Produkte wann, wo und zu welchen Preisen verkauft wurden und bieten Sie Ihren Kunden das personalisierte Erlebnis, das sie erwarten.