E-Commerce wächst überall. Die Verbraucher sind heutzutage besser in der Lage, das zu finden, was sie suchen, Produkte online zu vergleichen und fundierte Kaufentscheidungen zu treffen. Aufgrund des technischen Fortschritts ist es für sie einfacher, auch außerhalb ihres Landes nach dem besten Angebot zu suchen. Aufgrund des prognostizierten globalen E-Commerce Wachstums von 4 Billionen Dollar bis Ende 2020, wird das Cross-Border-E-Commerce-Geschäft dadurch für Marken attraktiv.
Selbstverständlich stellt es eine Herausforderung dar, die vertrauten lokalen Märkte zu verlassen, um grenzüberschreitend tätig zu werden. Daher ist es für Marken wichtig, die Herausforderungen zu verstehen, mit denen sie konfrontiert werden können. So können sie bei globaler Ausweitung eine ganzheitliche Strategie entwickeln:
1. Währungen: Die Währung stellt beim Verkauf im Ausland ein Hindernis für Unternehmen dar. Es ist frustrierend für einen Verbraucher, die Wechselkurse selbst berechnen zu müssen. Dies führt letztendlich zu schlechten Erfahrungen und verlorenen Kunden. Jeder vierte Verbraucher bricht seinen Einkauf ab, wenn der Preis in einer ausländischen Währung angezeigt wird. Marken müssen demnach die richtigen Währungen auf ihrer Website anzeigen und Umrechnungen automatisieren, damit der Einkauf für ihre Kunden wie gewohnt ablaufen kann.
2. Zahlungsmethoden: Vielfalt ist für Verbraucher attraktiv. Wenn man ihnen mehrere Zahlungsoptionen anbietet, führt dies zu einem einfacheren Verkaufsprozess und damit zu mehr Absatz. Marken müssen wissen, welche Zahlungsmethoden in ihren Zielländern oder -regionen akzeptiert werden. So können sie sicherstellen, diese Methoden zu unterstützen. Darüber hinaus sollten die meistgenutzten und effektivsten Zahlungsmethoden angeboten werden. Nach Transaktionsvolumen werden laut Statista diese als die fünf meistgenutzten Zahlungsmethoden weltweit angesehen:
3. Versand: Der internationale Versand ist sowohl teuer als auch schlecht kalkulierbar. Darüber hinaus kann er auch sehr komplex sein. Zusätzlich zu all den verbraucherzentrierten Sorgen rund um den Versand, müssen Unternehmen sich auch darüber bewusst sein, was beim Offshore-Versand zu beachten sind. Laut TBOS, einem Anbieter von Offshoring-Geschäftsdienstleistungen, müssen Marken bei dem grenzüberschreitenden Versand Folgendes beachten:
4. Rückgabe: 90% der Käufer überprüfen die Rückgabebestimmungen einer Marke, bevor sie einen Kauf abschließen. Insbesondere für Offshore-Kunden ist das sehr nachvollziehbar. Als die am häufigsten online gekauften Artikel, werden vor allem Modeprodukte oft zurückgegeben. Die Verbraucher wollen es nicht riskieren, die falsche Größe, Farbe, Beschaffenheit usw. zu kaufen. Daher ist es für Unternehmen wichtig, diese Ängste des Käufers zu minimieren. Ein Rückgaberecht stellt in vielen Fällen sicher, dass ein Kauf zustande kommt. Darüber hinaus können Marken eine Rückgaberichtlinie sowohl als Wettbewerbsvorteil wie auch als Mittel zur Stärkung der Kundentreue und -bindung nutzen. Auch UPS sagt, dass die Möglichkeit zur Rückgabe eines Artikels für Kunden elementar ist, vor allem wenn sie kostenlos angeboten wird. Dadurch werden Verbraucher eher dazu verleitet, bei grenzüberschreitenden Anbietern zu kaufen:
5. Übersetzung und Lokalisierung: Sie haben etwas nicht verstanden? Nicht deutschsprachige Verbraucher auch nicht. Es ist daher sehr wichtig, dass Marken auf ihre Lokalisierungs- und Übersetzungsstrategien achten, wenn sie die Chancen des Cross-Border-E-Commerce nutzen wollen. Marken müssen auch für kulturelle und sprachliche Unterschiede in ihren globalen Märkten sensibilisiert sein. Die Übersetzung von E-Commerce-Sites und die Umrechnung von Währungen ist dabei ein klarer erster Schritt. Damit ein Unternehmen beim länderübergreifenden Verkauf erfolgreich sein kann, muss vollständig lokalisiert werden und alles an die Gewohnheiten und Vorlieben des Zielkonsumenten angepasst sein. Dies bedeutet:
Nicht jedes Unternehmen hat das Zeug zur globalen Expansion. Sie können eine globale Expansion in Erwägung ziehen, wenn:
Unternehmen können sich in die unerprobte Welt des Cross-Border-E-Commerce wagen, wenn sie über die richtige Geschäftsstrategie verfügen und diese Strategie mit den richtigen technologischen Lösungen unterstützen können. Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten des Cross-Border-E-Commerce mit PIM.