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Die ultimative PIM-Replatforming-Checkliste | Contentserv

Geschrieben von Contentserv | 12.09.2024 14:33:27

In 7 Schritten zum erfolgreichen Systemwechsel

Auf den schnelllebigen digitalen Marktplätzen von heute, wo jeder Klick zählt und jede Kundeninteraktion zum Kauf führen kann, ist es wichtig, auf die richtigen Tools zu setzen. Hier kommen Product Information Management (PIM)-Systeme ins Spiel – die Grundlage für nahtlose Online-Erlebnisse.

Prognosen gehen davon aus, dass 23 % aller Umsätze im Einzelhandel auf den Onlinehandel entfallen, sodass Händler mehr denn je unter Druck stehen, außergewöhnliche digitale Erlebnisse zu bieten. Da immer mehr Verbraucher im Internet einkaufen, geht die Nachfrage nach präzisen und umfassenden Produktinformationen durch die Decke. Laut The Forrester Wave™: Product Information Management, Q4 2023 „entwickelten sich Produktinformationen als Single Source of Truth in Unternehmen von einzelnen B2B- oder B2C-E-Commerce-Erlebnissen zur Syndizierung ganzheitlicher Produktdatensätze und Tausender Online-Vertriebskanäle und Einzelhändler“.

Das unglaubliche Wachstum des globalen PIM-Marktes, das bis 2027 voraussichtlich 25 Mrd. US-Dollar erreichen soll, zeigt ganz klar: Innovation ist nicht verhandelbar. Dennoch lassen sich viele Unternehmen durch veraltete PIM-Systeme ausbremsen, die Fortschritt und Wachstum im Weg stehen. Replatforming hat sich zu einem entscheidenden Wendepunkt entwickelt, der einen Neuanfang in Richtung Modernisierung ermöglicht und den Weg frei macht, um die Führung in der Branche zu übernehmen. Doch beim Replatforming ist eine sorgfältige Planung und Evaluierung erforderlich. Von der Bewertung der aktuellen Systeme bis zur Definition klarer Ziele ist jeder Schritt entscheidend für einen reibungslosen Umstieg.

Was ist Replatforming?

Replatforming bezeichnet die Umstellung von Software-Anwendungen oder -Systemen von einer Plattform auf eine andere. Das wichtigste Ziel beim Replatforming besteht darin, die Anwendungsarchitektur zu modernisieren und ihre Performance zu optimieren. Laut einer Studie sehen 44 % der Führungskräfte im Einzelhandel die Stärkung des digitalen Produktangebots als wesentliche Wachstumschance im Jahr 2024. Dies zeigt, dass die Migration zu modernen E-Commerce-Plattformen immer wichtiger wird – ein Markt, der schon 2023 auf 7,4 Milliarden US-Dollar angewachsen ist.

Im Bereich der Product Information Management (PIM)-Lösungen ist das Replatforming besonders wichtig. Die Umstellung auf eine zuverlässigere PIM-Plattform bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Datenmanagementfunktionen zu verbessern, ihre Prozesse zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Egal ob es um moderne Funktionen, bessere Integrationsmöglichkeiten oder Skalierbarkeit geht – mit der Umstellung auf ein neues PIM-System können Sie sich besser an Marktveränderungen anpassen und die Erwartungen Ihrer Kunden erfüllen, um Ihre übergeordneten Ziele zu erreichen.

Rehosting vs. Replatforming

Zwar umfasst sowohl das Rehosting als auch das Replatforming die Migration Ihres PIM-Systems, doch beide Methoden unterscheiden sich erheblich in ihrem Umfang und Ansatz.

Rehosting bedeutet, dass Sie Ihr PIM-System in eine neue Hosting-Umgebung migrieren und z. B. von lokalen Servern auf Cloud-basierte Plattformen umsteigen. Beim Rehosting geht es in erster Linie um die Systeminfrastruktur, um von den Vorteilen des Cloud Computing wie Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und potenziell niedrigere operative Kosten zu profitieren. Dabei werden nur minimale Änderungen an der zentralen Architektur oder den Funktionen des PIM-Systems vorgenommen.

Beim Replatforming dagegen werden während der Migration umfangreichere Änderungen am PIM-System umgesetzt. Zum Beispiel durch ein Upgrade auf eine neuere Version der PIM-Software, den Wechsel zu einem anderen PIM-Anbieter oder sogar eine Neugestaltung der Architektur und des Technologie-Stacks, um Einschränkungen aufzuheben oder neue Funktionen und Möglichkeiten zu nutzen. Der Grund dafür ist oft die Notwendigkeit, die PIM-Lösung zu modernisieren oder sie besser an neue Geschäftsanforderungen und Branchenstandards anzupassen.

Darum geht es beim PIM-Replatforming

Auf dem digital geprägten Markt von heute, auf dem bereits 78 % der Verbraucher mehr Zeit damit verbringen, online nach Produkten zu recherchieren als in einem Geschäft, liegt es auf der Hand, dass zuverlässige PIM-Lösungen gebraucht werden. Wie Chuck Gahun, Principal Analyst bei Forrester, in unserem gemeinsamen Webinar betont, „bringen PIM-Lösungen heute standardmäßig die modernen Funktionen mit, die Kunden erwarten“. Dies ist ein entscheidender Moment für Unternehmen, die mit modernsten PIM-Technologien wettbewerbsfähig bleiben wollen.

Um die Komplexität beim PIM-Replatforming zu bewältigen, müssen Sie die aktuellen Trends verstehen, mit denen die Branche konfrontiert ist. Schauen wir uns dazu drei wichtige Bereiche an, die die PIM-Entwicklung heute vorantreiben:

Die KI-Revolution

Mit der Integration von KI-Lösungen entwickeln sich PIM-Systeme ganz natürlich weiter – sie optimieren Abläufe, verbessern Kundeninteraktionen und fördern die Kundenbindung im E-Commerce. Laut Gahun werden „neue Funktionen wie z. B. generative KI das Wachstum der PIM-Landschaft weiter vorantreiben“. Integriert in PIM-Systeme ermöglichen Content-Automatisierungsplattformen wie textengine.io und Sprachmodelle wie ChatGPT eine automatisierte Texterstellung, die schnell zielgerichtete Produktbeschreibungen und SEO-freundliche Inhalte generiert. Unternehmen, die auf die neuesten Trends in den Bereichen PIM und KI setzen, können sich bei Innovation und Anpassungsfähigkeit eine führende Position sichern.

Kundenzentrierte Strategien

Aktuell geht der Trend bei der Einführung von PIM-Lösungen dazu, Kunden konsequent in den Mittelpunkt zu stellen. Laut Forrester wird Customer Obsession (Kundenorientierung) immer wichtiger für den Unternehmenserfolg. Mit PIM-Lösungen zur Bereitstellung personalisierter Produktinformationen, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind, können Unternehmen nicht nur die Kundenzufriedenheit und -treue verbessern, sondern auch das Umsatzwachstum steigern. Dieser kundenzentrische Ansatz ist nicht nur eine strategische Notwendigkeit, sondern ein grundlegendes Unterscheidungsmerkmal auf den stark umkämpften Märkten von heute.

System-Interoperabilität

Eine nahtlose Integration und Interoperabilität mit anderen Systemen und Technologien sind wichtig, um die Effektivität beim PIM-Replatforming zu maximieren. Weltweit sind Integrationen der drittwichtigste Umsatzfaktor. Wenn PIM-Systeme effektiv mit anderen Plattformen wie CRM-, E-Commerce- und ERP-Systemen kommunizieren können, sorgen sie dafür, dass Unternehmen Prozesse optimieren, Silos beseitigen und eine einheitliche Sicht auf Produktdaten im gesamten Unternehmen erreichen können.