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Ihr Leitfaden zum PIM-Erfolg: Durch aktives Change Management

Geschrieben von Contentserv | 07.11.2024 15:36:24

Einblicke und Grundlagen für eine effektive PIM-Implementierung im digitalen Zeitalter

In der digitalen Welt von heute sind Product Information Management (PIM)-Systeme unverzichtbar für Unternehmen, die ihre Produktdaten effizient verwalten möchten. Doch wie bei jeder größeren technologischen Initiative kann auch die Implementierung von PIM-Software Herausforderungen mit sich bringen. Daher ist ein effektives Change Management wichtig, um PIM-Software erfolgreich in Ihren Tech Stack zu integrieren und auf die Unternehmensziele abzustimmen.

Laut Gartner dauern digitale Transformationen oftmals länger und kosten mehr als erwartet. Es kann frustrierend sein, wenn man erst während oder nach der Implementierung von PIM-Software zu dieser Erkenntnis kommt. Unerwartete Herausforderungen oder Probleme erwischen die Teams oftmals kalt. Widerstand gegenüber Veränderungen gehört daher zu den fünf am häufigsten genannten Herausforderungen bei der Umsetzung der digitalen Transformation. Das trägt dazu bei, dass nur ein Drittel der großen Veränderungsinitiativen tatsächlich ihre Zielsetzung erreicht.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist ein differenzierter Ansatz beim Change Management erforderlich. Dieser Leitfaden vermittelt wichtige Einblicke und zeigt die Rahmenbedingungen auf, die für eine erfolgreiche PIM-Implementierung im digitalen Zeitalter unverzichtbar sind. Wir beschäftigen uns damit, wie das Verständnis der Change Management-Dynamiken Widerstände abbauen und die Ausrichtung auf die Unternehmensziele sicherstellen kann, um die Voraussetzungen für eine optimierte und effektive Umsetzung zu schaffen.

Die Change Management-Dynamiken verstehen

Die Change Management-Dynamiken kann man sich vorstellen wie das Zusammenspiel in einem Mannschaftssport. Es geht darum zu erkennen, wie einzelne Personen, Teams und das Unternehmen auf Veränderungen reagieren. Wenn Führungskräfte diese Nuancen verstehen, können sie effektive Strategien entwickeln, um Widerstände zu minimieren, Akzeptanz zu fördern und sicherzustellen, dass Initiativen wie die Einführung von PIM-Systemen sich nahtlos an die Geschäftsziele anpassen.

In der Episode „Nichts ist so beständig wie der Wandel“ unseres PIMfluencer-Podcasts erklärt Thorsten Hamann, stellvertretender Abteilungsleiter Consulting bei der Laudert GmbH + Co. KG, welche wichtige Rolle Change Management spielt. Dies zeigt, dass für Unternehmen kein Weg an Change Management vorbeiführt, um erfolgreich zu sein.

70 % der Change Management-Initiativen erreichen ihre Ziele nicht. Häufig liegt das am Widerstand der Mitarbeiter und der mangelnden Unterstützung durch das Management. Um nicht Teil dieser Statistik zu werden, ist ein solides Change Management gefragt. Fangen wir mit den Basics an!

Was ist ein Change Management-Prozess?

Bei einem Change Management-Prozess handelt es sich um einen strukturierten Ansatz, den Unternehmen nutzen, um Veränderungen effektiv umzusetzen und sich an diese anzupassen. Er umfasst die Planung, Durchführung und Überwachung von Übergängen in Systemen, Prozessen oder Organisationsstrukturen. Zu diesem systematischen Prozess gehört es, den Veränderungsbedarf zu erkennen, eine Strategie zur Umsetzung zu entwickeln, eine effektive Kommunikation zwischen den Beteiligten sicherzustellen und die Umstellung zu managen, damit die Veränderungen von den einzelnen Personen und Teams gut angenommen werden.

Unternehmen setzen häufig auf Change Management, um sich an dynamische Marktbedingungen, technologische Fortschritte und sich ändernde Kundenerwartungen anzupassen. Das Ziel besteht darin, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und dabei Störungen auf ein Minimum zu reduzieren und die Vorteile der Veränderungsinitiative maximal auszuschöpfen.

Häufige Szenarien, in denen Change Management normalerweise zum Einsatz kommt:

  • Einführung neuer Technologien
  • Organisatorische Umstrukturierung
  • Strategische Initiativen
  • Initiativen zur Änderung der Unternehmenskultur
  • Änderungen von Richtlinien und Vorschriften
  • Führungswechsel
  • Programme zur Kostensenkung
  • Programme zur Qualitätsverbesserung

Programme zur Qualitätsverbesserung

Die Bedeutung von Change Management bei der PIM-Implementierung liegt auf der Hand, wenn man sich das rasante Wachstum des PIM-Marktes anschaut. Er wird auf 12,2 Milliarden US-Dollar geschätzt und wird zwischen 2024 und 2032 voraussichtlich mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von über 13 % wachsen.

Die Einführung eines PIM-Systems umfasst heute mehr als nur die Implementierung der Technologie – es müssen auch die damit einhergehenden organisatorischen Veränderungen bewältigt werden. Change Management stellt bei PIM-Implementierungen sicher, dass die Mitarbeiter die Gründe für das neue System verstehen, effektiv darin geschult und während der gesamten Umstellung unterstützt werden. Dieser Ansatz trägt dazu bei, Widerstände abzubauen, Prozesse an die neue Technologie anzupassen und Workflows für ein besseres Datenmanagement und eine höhere operative Effizienz zu optimieren.

Ein effektives Change Management bei PIM-Implementierungen schafft den Rahmen für kontinuierliche Verbesserungen. Es ermöglicht Unternehmen, sich an sich verändernde Geschäftsanforderungen anzupassen und stellt sicher, dass das PIM-System langfristig einen Mehrwert bietet. Der Fokus auf die Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiter und die Prozessausrichtung verleiht dem Change Management eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Einführung und nachhaltigen Nutzung von PIM-Systemen und treibt letztlich das Unternehmenswachstum voran.

Herausforderungen beim Change Management für PIM meistern

Um die üblichen Herausforderungen bei PIM-Implementierungen zu bewältigen, muss man genau wissen, wo die Dinge häufig schieflaufen. Ein großes Hindernis ist die mangelnde Bereitschaft von Mitarbeitern und Stakeholdern sich auf Veränderungen einzulassen, weil sie Angst vor der Beeinträchtigung ihrer vertrauten Arbeitsabläufe haben oder skeptisch gegenüber den Vorteilen neuer Technologien sind. Ein weiteres großes Problem ist die Komplexität bei der Integration von PIM-Systemen in bestehende IT-Infrastrukturen und Geschäftsprozesse. Darüber hinaus können schlechte Datenverwaltungspraktiken die Effektivität von PIM-Systemen untergraben und zu einem Vertrauensverlust bei Kunden führen.

Um die Herausforderungen beim Change Management für PIM-Implementierungen zu lösen, müssen diese Hürden aus dem Weg geräumt werden:

  1. Widerstand gegenüber Veränderungen: Dieser entsteht oft aus der Unsicherheit oder Angst der Mitarbeiter, wie sich das neue PIM-System auf ihre Aufgaben, Prozesse oder die Arbeitsplatzsicherheit auswirken wird. Gehen Sie auf die Skepsis und Angst der Mitarbeiter vor dem Unbekannten ein, indem Sie transparent kommunizieren, Bedenken ansprechen und die Vorteile des neuen Systems klar aufzeigen.
  2. Komplexität der Integration: Die Integration von PIM-Software in bestehende IT-Infrastrukturen und Workflows kann komplex sein und erfordert eine sorgfältige Planung und Koordination. Um diese Herausforderung zu bewältigen und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, braucht es eine intensive Planung, Testphase und Zusammenarbeit zwischen IT-Teams und Stakeholdern im Unternehmen. Damit Sie Integrationsprobleme proaktiv erkennen und beheben können, muss das System vor der Implementierung gründlich getestet werden.
  3. Bedenken hinsichtlich der Datenqualität: Für eine effektive PIM-Implementierung müssen Datengenauigkeit und -konsistenz in verschiedenen Systemen und Kanälen unbedingt sichergestellt werden. Um Bedenken hinsichtlich der Datenqualität auszuräumen, müssen Unternehmen strenge Richtlinien und Vorgehensweisen für die Datenverwaltung festlegen. Dazu gehört es, Datenstandards zu definieren, Validierungsregeln und -abläufe zu implementieren sowie Verantwortlichkeiten für die Datenpflege zuzuweisen.

Gängige Fallstricke bei der PIM-Implementierung

Ein PIM-System verspricht die Art und Weise zu verändern, wie Unternehmen ihre Produktdaten managen – durch optimierte Abläufe, gesteigerte Effizienz und umfassendere Interaktionen mit den Kunden. Doch inmitten dieser Vorteile lauern häufige Fallstricke, die selbst die gut gemeinten Implementierungen zum Scheitern bringen können. Ob es darum geht, die Unterstützung der Geschäftsleitung zu gewinnen oder letztendlich Datensicherheit zu gewährleisten – bevor ein PIM-System erfolgreich eingeführt werden kann, müssen einige Herausforderungen gemeistert werden.

Hier finden Sie einige der Stolperfallen, die bei der Implementierung eines PIM-Systems auftreten können, wenn ihnen nicht effektiv entgegengewirkt wird:

  • Fehlende Unterstützung der Führungsebene: Wenn die Geschäftsleitung nicht voll hinter der Initiative steht, ist es schwierig, Ressourcen bereitzustellen und die notwendigen Veränderungen voranzutreiben.
  • Unzureichende Planung: Wird das neue System zu schnell und ohne umfassende Strategie implementiert, kann es zu Problemen bei der Integration und einer schlechten Benutzerakzeptanz kommen. 
  • Defizite bei der Schulung der Benutzer: Unzureichende Trainingsprogramme können der Akzeptanz der Benutzer im Weg stehen, sodass das Potenzial des Systems nicht voll ausgeschöpft wird.
  • Sicherheits- und Compliance-Bedenken: Unzureichende Maßnahmen zum Schutz sensibler Produktdaten oder zur Einhaltung von Branchenvorschriften (wie DSGVO oder CCPA) können rechtliche Risiken und einen Reputationsverlust zur Folge haben. 
  • Integrationsprobleme: Herausforderungen bei der Integration des PIM-Systems in bestehende ERP-, CRM- und E-Commerce-Plattformen können zu Datensilos, ineffizienten Prozessen und höheren operativen Kosten führen.
  • Probleme mit der Skalierbarkeit: Wächst die ausgewählte PIM-Lösung nicht mit dem Unternehmen mit oder erfüllt die zukünftige Anforderungen nicht, kann das kostspielige Upgrades oder Ersatzanschaffungen nötig machen.
  • Risiken bei der Anbieterauswahl: Die Auswahl des falschen PIM-Anbieters oder einer Lösung, die nicht den Geschäftsanforderungen entspricht, kann zu Verzögerungen bei der Implementierung, Budgetüberschreitungen und einer suboptimalen Systemleistung führen.
  • Fehlende Erfolgsmessung: Werden keine klaren Erfolgsmetriken definiert und die Leistung des PIM-Systems nicht regelmäßig überprüft, können schnelll Chancen zur Optimierung und Verbesserung verpasst werden.

Gehen Sie diese strategischen Bereiche proaktiv an, können Sie die Herausforderungen bei der PIM-Implementierung erfolgreich meistern, die Umstellung optimieren und die potenziellen Vorteile des Systems maximal ausschöpfen.