Marketingteams müssen heutzutage sehr schnell auf neue Situationen reagieren, um mit den sich ständig ändernden Kundengewohnheiten und Markttrends Schritt halten zu können. Zudem müssen Sie ihre Kampagnen in Bezug auf das die Wirksamkeit ihrer Marke zu diesem Zeitpunkt optimieren. Ansonsten besteht das Risiko, Umsätze zu verlieren.
Eine PIM-Lösung (Product Information Management) ermöglicht es Unternehmen, die richtigen Produktinhalte in den richtigen Kanälen, zur richtigen Zeit und im richtigen Kontext bereitzustellen. Aus diesem Grund ist sie ein unverzichtbares Tool für jede Marketingabteilung – insbesondere in einer zunehmend omnichannel-orientierten Welt.
Deutlich komplexer
Marketing hat sich weiterentwickelt: Es ist in den letzten Jahren erheblich komplexer geworden, obwohl das übergeordnete Ziel der Marketer immer schon darin bestand, eine Pipeline qualifizierter Leads aufzubauen und diese an den Vertrieb zu übergeben.
Während die Konzepte je nach Zielgruppe und Branche variierten, waren Marketingmaterialien und -aktionen – von der Steigerung des Bekanntheitsgrades bis hin zur Kaufentscheidung – traditionell die grundlegenden Instrumente zum Aufbau einer Pipeline. Nun muss das Marketing aber auch für konsistente und positive Kundenerlebnisse sorgen. Endverbraucher treten über eine Reihe von verschiedenen Kanälen mit einer Marke in Kontakt. Dabei erwarten sie sich ein nahtloses Erlebnis, unabhängig davon, welche Kanäle sie nutzen und das auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. In der Tat geben 72 Prozent der Verbraucher an, Marketingbotschaften nur dann zu beachten, wenn die Botschaften und Angebote persönlich auf sie zugeschnitten sind.
Wir wissen, dass die Platzierung eines Produkts am richtigen Ort und zur richtigen Zeit selbst einen passiven Internetnutzer zu einem Impulskauf verleiten kann. Wenn es einer Marke jedoch nicht gelingt, ihrer Zielgruppe relevante und ansprechende Produktinhalte zu liefern – egal, wo – werden sich diese potenziellen Käufer wahrscheinlich für andere Anbieter entscheiden. Dieser Bedarf an relevanten und konsistenten Omnichannel-Produktinformationen ist eine der zentralen Herausforderungen, die durch den Einsatz einer PIM-Lösung bewältigt werden kann.
Konsistentes Kundenerlebnis
Mit einer PIM-Lösung können Marken auf einfache Weise umfassende, fehlerfreie und aktuelle Produktinhalte managen und bereitstellen – jederzeit und überall. Darüber hinaus stellen Marketing-Teams nicht nur sicher, dass Kunden sich darauf verlassen können, dass ein Produkt genau dem gesuchten Artikel entspricht – egal auf welchen Kanal. Die Auswertung und schnelle Anpassung auf Basis der Performance ihrer Kampagnen, ist ebenfalls möglich. Somit können Marketing-Teams mit einer PIM-Lösung ermitteln, welche Inhalte auf welchen Kanälen für welche Zielgruppen am besten geeignet sind. Basierend auf diesen Erkenntnissen ist es möglich, ihre Produktdaten anzupassen, ihre Marketingbotschaften zuzuschneiden und damit das gesamte Kundenerlebnis zu verbessern. Dem ist nicht genug: Die Kombination eines PIM mit Digital Asset Management-Funktionen ermöglicht Marketern die Erstellung von Rich Content, die auf Personas und Erkenntnissen basieren, indem sie präzise Produktinformationen und digitale Asset-Zuordnung nutzen.
Mit PIM können Marketer also schnell und einfach die Omnichannel-Präsenz ihrer Marke stärken. Dies ist heute wichtiger denn je. Insbesondere wenn man bedenkt, dass Unternehmen mit einem schwachen Omnichannel-Customer-Engagement nur ein Drittel ihrer Kunden an sich binden. Marken mit einem starken Omnichannel-Customer-Engagement gelingt es hingegen, 89 Prozent ihrer Kunden an sich zu binden.
Die schiere Menge an Daten, die eine Marke über ihre verschiedenen Produkte vorhält, und die Anzahl und Art der Kanäle, über die diese Informationen ausgetauscht werden müssen, macht eine manuelle Verwaltung all dieser Daten zu einem unmöglichen Unterfangen. Eine PIM-Lösung kann hingegen vollständige, konsistente und kanalspezifische Produktinhalte von einem zentralen Ort genau dort bereitstellen, wo sie benötigt werden. Auf diese Weise können Marketing-Teams schnell ihre Produktlisten aktualisieren, Kataloge erstellen und neue Produkte auf den Markt bringen – und gleichzeitig ein nahtloses und konsistentes Erlebnis für ihre Kunden auf allen Marketingkanälen der Marke gewährleisten.
Die Vorteile einer zentralen Plattform
Marketing-Teams arbeiten natürlich nicht allein. Der Erfolg einer Kampagne hängt häufig von der Zusammenarbeit mit anderen Geschäftsbereichen ab, z. B. mit dem gesamten Vertrieb, der Finanzabteilung und dem Kundendienst. Eine nicht enden wollende Flut von Anrufen, Meetings und E-Mails zur Besprechung der neuesten Analysen und Design-Iterationen kann diesem Erfolg jedoch zum Hindernis werden. Denn Schnelligkeit und Agilität sind für Marketer heutzutage unerlässlich.
Die zentrale Ansicht („Single-Pane-of-Glass“) eines PIM-System erlaubt es Marketing-Teams jederzeit, auf die aktuellsten Produktdaten zuzugreifen und bei Bedarf schnell zu reagieren – wodurch mehr Zeit für die Entwicklung neuer Marketingstrategien bleibt.
Die Rolle des Marketing-Teams ist in den letzten Jahrzehnten immer anspruchsvoller geworden. Der Aufbau einer Lead-Pipeline für das Vertriebsteam ist immer noch ein wichtiger Teil der Marketingstrategie. Allerdings bedeutet die gestiegene Nachfrage der Verbraucher nach zufriedenstellenden und nahtlosen Omnichannel-Erlebnissen, dass Marketer heute auch vielen anderen Aspekten ihre Aufmerksamkeit schenken müssen.
Die Implementierung einer PIM-Lösung ermöglicht es den Marketing-Teams, eng mit anderen Abteilungen zusammenzuarbeiten, Produktinhalte auf bestimmte Zielgruppen zuzuschneiden und über bestimmte Kanäle zu verteilen. Außerdem kann die Leistung der Kampagnen überwacht und analysiert und auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse direkt angepasst werden. Daher ist eine PIM-Lösung ein wichtiger Bestandteil des Werkzeugkastens eines Marketers und bietet Konsistenz in einer sich schnell verändernden Welt.