In der hypervernetzten Geschäftswelt von heute müssen selbst die größten Unternehmen flexibel sein. Das ideale Businessvorgehen ist heute, schnell zu agieren und flexibel zu skalieren, um das Beste z.B. aus saisonalen Events wie dem Black Friday herauszuholen oder den Markt für ein neues Produkt zu testen – und dabei immer die Kosten im Griff zu behalten.
Angesichts solcher Anforderungen setzen Unternehmen immer mehr auf cloudbasierte Software-as-a-Service (SaaS) Angebote. Hier stellen wir Ihnen Lösungen vor, die flexibel, schlank und skalierbar sind. Mit diesen Abonnement-Angeboten können Unternehmen
- wartungsarme, kostengünstige und effiziente Lösungen erwerben,
- sich mit laufend aktualisierten Programmen an stetig veränderte Anforderungen anpassen,
- bei Bedarf Ressourcen aufstocken, zum Beispiel in Zeiten mit hoher Auslastung.
Theoretisch könnte jede Unternehmensfunktion über die Cloud ausgeführt werden, allerdings wird dabei nicht berücksichtigt, dass viele Unternehmen im Lauf der Zeit zentrale Kerntechnologien aufgebaut haben. Dabei handelt es sich um kostspielig zusammengestellte, sorgfältig kalibrierte Inhouse-Systeme, mit denen Unternehmen geschäftskritische Aufgaben durchführen können – z. B. in Bereichen wie Enterprise Resource Planning (ERP), Customer Relationship Management (CRM) oder Buchhaltungssoftware.
Dies gilt vor allem für Markenhersteller, die zahlreiche Prozesse im Blick behalten müssen, von der Komponentenbeschaffung über die Entwicklung und Herstellung bis hin zum Verkauf über verschiedene Kanäle. Für solche Unternehmen muss jede Änderung, die sich auf den Kerntechnologie-Stack auswirkt, sorgfältig geplant werden. Einerseits geht es darum, dabei die Business Continuity sicherzustellen. Marken brauchen aber auch die Gewissheit, dass cloudbasierte Lösungen keine Sicherheitsrisiken in Bezug auf den Schutz sensibler Informationen wie Kundendaten oder geistiges Eigentum mit sich bringen.
Die gute Nachricht ist: Moderne SaaS-Angebote bieten eine Kombination aus Flexibilität, Skalierbarkeit und Sicherheit, die selbst die anspruchsvollen Standards der größten Marken erfüllt. Marken könnten also ihre Kerntechnologien entweder vollständig ersetzen oder, was wahrscheinlicher ist, sie bei Bedarf durch flexibel integrierte SaaS-Angebote ergänzen.
Wo bringen SaaS-Angebote die meisten Vorteile?
Ein Bereich, in dem SaaS-Technologien besonders relevant sein können, ist die Markteinführung von Produkten. Dabei müssen Unternehmen ihre Angebote oft schnell skalieren, um Chancen optimal nutzen zu können. Hier treibt die Digitalisierung Veränderungen voran. Kunden finden die Produkte von Marken meist nicht mehr nur im stationären Handel, sondern auf Marktplätzen, Websites, Mobilplattformen, Social Media oder über neue Kanäle wie Livestreams und Shoppable Content. Und oft kommen Kunden auf dem Weg zu ihrer Kaufentscheidung mit mehreren Touchpoints in Berührung.
Darüber hinaus verkaufen viele Marken, die ihre Produkte früher nur über den Groß- und Einzelhandel vertrieben haben, jetzt auch direkt an Endkunden. So können sie nicht nur ihre Umsätze steigern, sondern auch direkt Informationen über die Präferenzen und Vorlieben ihrer Endkunden sammeln – Daten, über die bisher nur die Einzelhändler verfügten.
Allein schon die schiere Anzahl der Kanäle sorgt für enorme Komplexität – und bringt ein Risiko für Markenhersteller mit sich, da sich Verbraucher Konsistenz wünschen, egal wo sie auf eine Marke treffen. Außerdem misstrauen Verbraucher Marken, die widersprüchliche Botschaften aussenden.
Aus diesem Grund nutzen viele Marken heute zentrale Product Information Management-Technologie (PIM). Diese sorgt dafür, dass alle Kanäle mit konsistenten und umfangreichen Produktdaten und -bildern versorgt werden können, und unterstützt so die Digitalisierung. Das Managen von Informationen und Mediendaten wird so deutlich einfacher – das ist vor allem dann wichtig, wenn Sie zum Beispiel dringend einen Artikel auf den Markt bringen oder eine Marketingaktion optimieren müssen, um sie effektiver zu machen.
Warum ein Cloud-basiertes PIM?
Wenn wir sowohl auf die Argumente für ein PIM als auch für SaaS schauen, warum sollten Markenhersteller nicht auf direkt auf eine SaaS-basierte PIM-Lösung setzen? Drei wichtige Gründe
sprechen dafür, dass Marken solchermaßen flexible und skalierbare Lösungen brauchen, um schnelllebige digitale Vertriebskanäle agil bedienen zu können:
- Effizienz: Ein auf SaaS basierendes PIM ist ressourceneffizient
SaaS-Lösungen benötigen ein Minimum an Ressourcen und ermöglichen es den Benutzern, praktisch sofort mit der Arbeit loszulegen. Die Ersteinrichtung dauert nur einen Bruchteil der Zeit einer typischen on-premise Implementierung und beschleunigt so die Time-to-Value – vom Projektstart bis zur produktiven Nutzung der Lösung.
Darüber hinaus sind meist Features und vorkonfigurierte Templates verfügbar, um die Übernahme von Daten und Prozessen in das System zu erleichtern. Ein cloudbasiertes PIM auf SaaS-Basis verkürzt somit enorm die Zeitspanne, die es braucht, bis Produktinformationen für die Verteilung über verschiedene Kanäle bereitstehen.
- Flexibilität: Profitieren Sie von Marktspitzen
Eine schnelle Abwicklung ist entscheidend, um im E-Commerce und im digitalen Vertrieb erfolgreich zu sein. Unternehmen müssen in der Lage sein, Veränderungen bei der Nachfrage aufgrund von saisonalen Veränderungen, Ereignissen oder der Einführung neuer Produkte zu planen und darauf zu reagieren.
Mit einem Cloud-basierten PIM können Unternehmen ihre Lösung so konfigurieren, dass sie einfach Marktchancen nutzen können, ohne ihre IT-Mitarbeiter unter Druck zu setzen. Denkbare Szenarien sind zum Beispiel:
- Saisonale Marketingaktionen durchführen, zum Beispiel Black Friday
- Produkte über Events bewerben, z.B. über den Livestream eines beliebten Influencers, um temporäre Spitzen zu erzeugen
- Neue Produkte vor dem Wettbewerb launchen
- Überbestände durch Rabattaktionen/Schlussverkäufe abverkaufen
- Über bloße Verkaufsförderung hinausgehen und neue Produkte/Ansätze im Rahmen der Markt-/Verbraucherforschung testen und vergleichen
- Skalierbarkeit: Cloud-Lösungen wachsen mit Ihrem Unternehmen mit
Ein Cloud-basiertes PIM lässt sich mit dem Geschäft skalieren. Dies ist vor allem im E-Commerce von Vorteil, wo Unternehmen oft klein anfangen und dann expandieren wollen. Statt zusätzliche Serverkapazitäten anzuschaffen oder weitere IT-Fachkräfte zu beschäftigen, können sie ihr PIM nun per Knopfdruck an die wachsenden Geschäftsanforderungen anpassen – und das zu einem monatlichen Festpreis.
Eine erfolgreiche Herangehensweise von Markenherstellern besteht zum Beispiel darin, mit nur einer Untermarke oder Produktlinie innerhalb des Unternehmens in die PIM-Nutzung zu starten. Ein Möbelhersteller könnte etwa den Fokus darauf legen, zuerst sein Schlafzimmersortiment in das PIM einzubinden und damit experimentieren, dieses Sortiment direkt an Endkunden zu verkaufen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse kann das Unternehmen dann auf andere Bereiche übertragen.
Wie können Unternehmen mit einem Cloud-basierten PIM maximale Performance erzielen?
- Immer auf dem neuesten Stand
Cloud-Lösungen werden laufend mit neuen Funktionen und Fehlerkorrekturen sowie mit neuen Releases aktualisiert. Regelmäßige Updates sorgen für eine optimale Systemleistung und verbessern die Benutzerfreundlichkeit. Außerdem sind die Wartungskosten einer SaaS-Lösung viel niedriger als bei einer typischen On-Premise-Lösung.
- Immer verfügbar
Auf Cloud-basierte Lösungen kann jederzeit und überall zugegriffen werden. So können die Mitarbeiter effizient arbeiten, egal wo sie sich befinden. Die Pandemie hat vieles verändert. Heute sind hybride oder Remote-basierte Arbeitsmodelle nicht mehr aus der Arbeitswelt wegzudenken.
- Immer aktuell
SaaS-Lösungen kommen mit Überwachungs- und Auditing-Features. So erhalten Unternemhmen die erforderlichen Daten, um zu entscheiden, ob sie mit ihrer SaaS-Funktion ihr Angebot z. B. während einer Marketingaktion hoch- oder herunterfahren wollen. Marken können auch ihre finanziellen Verpflichtungen jederzeit im Auge behalten, wenn sich die Nutzung ändert.
- Immer fokussiert
Cloud-basierte Lösungen sparen Zeit und Ressourcen, da die Technik vom SaaS-Anbieter und dem Servicepartner betreut wird. Infolgedessen können die internen IT-Teams mehr Zeit für andere relevante Bereiche des Unternehmens aufwenden.
Welches sind die nächsten Schritte für Markenanbieter?
Das Potenzial einer SaaS-basierten PIM-Lösung zu erkennen und dann tatsächlich eine Kaufentscheidung zu treffen sind zwei verschiedene Dinge. Bevor Markenanbieter in eine Lösung investieren, sollten einige praktische Überlegungen angestellt werden:
- Behalten Sie die Kosten im Blick: Nutzen Sie SaaS dort, wo echtes Potenzial besteht
Da Cloud-basierte Lösungen so flexibel sind, ist es oft verlockend, sehr schnell Veränderungen vorzunehmen. Doch Marken müssen sicher sein, dass die Lösung tatsächlich dazu beiträgt, Prozesse zu vereinfachen und/oder zusätzlichen Umsatz zu generieren. Denken Sie daran, Kosten und Nutzen gut abzuwägen. Wird eine SaaS-Lösung nicht regelmäßig genutzt, kann es passieren, dass die anfallenden Gebühren nicht mehr im Verhältnis zu den Vorteilen stehen, aufgrund derer sie ursprünglich eingeführt wurde.
- Achten Sie auf Datenschutz: Setzen Sie auf bewährte Anbieter
Suchen Sie einen Anbieter, der Datensicherheit und Vertraulichkeit eine hohe Priorität einräumt. Seriöse Anbieter können nachweisen, dass sie die einschlägigen Standards der International Organization for Standardization (ISO) erfüllen, und bieten auch Sicherheitszertifizierungen an.
- Der letzte Schritt: Feedback und Empfehlungen prüfen
Bevor Sie sich schließlich für einen SaaS-Anbieter entscheiden, sollten Sie sowohl den Anbieter als auch das Produkt genau unter die Lupe nehmen. Denken Sie daran, Informationen einzuholen, mit denen Sie die Zuverlässigkeit einschätzen können, zum Beispiel Feedback früherer Kunden. Achten Sie außerdem darauf, dass die Lösung zu Ihrer Unternehmenskultur passt:
- Versteht der Anbieter Ihr Geschäft und dessen Prioritäten, Ihren Markt und Ihre Ziele?
- Können Sie sich vorstellen, mit diesem Anbieter langfristig zusammenzuarbeiten?
Sie haben beide Fragen mit Ja beantwortet? Dann könnte es Zeit sein, die Einführung eines SaaS-basierten PIM in Angriff zu nehmen und zu erleben, wie sie mit dieser Technologie neuartige Produkterlebnisse schaffen können.