Mit dem zunehmenden Trend zum Online-Shopping hat sich für Marken die Präsentation ihrer Produkte im stark umkämpften digitalen Handel zu einem kritischen Faktor entwickelt, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen und ihren Umsatz zu steigern. Die weltweiten E-Commerce-Umsätze sollen bis 2027 bereits acht Billionen US-Dollar übersteigen. Daher ist es wichtiger denn je, diesen digitalen Bereich zu optimieren. Doch um Käufer zu überzeugen, müssen Sie sich mit Ihren Produktinformationen an allen potenziellen digitalen Touchpoints von der Masse abheben.
Bei den immer komplexeren Customer Journeys von heute ist Product Information Management (PIM) unverzichtbar geworden, um Produktdaten auf allen Ihren Kanälen zu organisieren und zu präsentieren. 85 % der Käufer geben dabei an, dass sich die Qualität und Tiefe der Produktinformationen und -bilder auf ihre Entscheidungsfindung auswirkt. Daher spielen umfassende Daten eine wichtige Rolle, um das Verbraucherverhalten positiv zu beeinflussen. Um die Erwartungen erfüllen zu können, müssen Sie das digitale Kauferlebnis der Verbraucher positiv gestalten, indem Sie möglichst viele wertvolle Informationen bereitstellen.
Die Art und Weise, wie Verbraucher Ihre Produkte kaufen, ist ebenfalls ein entscheidender Aspekt im digitalen Handel. Neben dem Aufkommen neuer Kanäle werden die sozialen Medien immer relevanter, um die Kundenbedürfnisse in allen demographischen Gruppen – vor allem bei der Generation Z (46 %) und den Millennials (44 %) – zu verstehen. Daher müssen Unternehmen ihre Strategien anpassen, um und ihre Kunden da zu erreichen, wo sie am häufigsten anzutreffen sind. Mit effektiven PIM-Methoden können Marken sicherstellen, dass sie die richtige Botschaft an die richtige Zielgruppe kommunizieren und so Vertrauen und Loyalität aufbauen.
Lassen Sie uns nun einen Blick auf die 5 besten PIM-Best Practices werfen, um im Digital Shelf - dem digitalen Verkaufsregal - erfolgreich zu sein. Nun, was ist das Digital Shelf eigentlich?
Das Digital Shelf („digitales Regal“) bezeichnet den virtuellen Raum im E-Commerce-Ökosystem, in dem Produkte präsentiert, vermarktet und an Verbraucher verkauft werden. Es ist das Online-Pendant zu einem Regal am Point of Sale. Aber im Gegensatz zu den beschränkt nutzbaren physischen Regalflächen im Einzelhandel ist dieser Online-Raum ganz einfach erweiterbar und entwickelt sich ständig weiter. Er umfasst verschiedene Touchpoints wie E-Commerce-Websites, mobile Apps, Social-Media-Kanäle und Marktplätze anderer Anbieter.
Von der ersten Suchanfrage bis zum letzten Klick auf der Bezahlseite trägt jeder Schritt beim Online-Einkauf zum Digital Shelf-Erlebnis bei. Da die Käufer Produkte nicht in die Hand nehmen und begutachten können, wurden zahlreiche Funktionen entwickelt, um das Kundenerlebnis im Digital Shelf zu verbessern. Dazu gehören Kundenbewertungen, virtuelle Anproben, personalisierte Empfehlungen, nahtlose Bezahlprozesse und ein reaktionsschneller Kundenservice.
In einem ständig wachsenden globalen E-Commerce-Markt müssen sich Unternehmen im digitalen Handel von ihren Mitbewerbern abheben. Es ist nicht einfach, vorherzusagen oder zu kontrollieren, wie Kunden in dieser Omnichannel-Landschaft zwischen den digitalen Angeboten wechseln. Um erfolgreich zu sein, müssen Sie ein besseres Online-Kauferlebnis als Ihre Mitbewerber bieten. Dazu müssen Sie die Bedürfnisse Ihrer Kunden verstehen und Ihre Kanäle entsprechend optimieren. Der erste Schritt dabei ist, sich auf das zu konzentrieren, was Sie kontrollieren können: den Produkt-Content.
Daher bieten erfolgreiche Marken:
Erweiterte Produktinhalte: Erweiterte Produktinhalte sind für den Online-Einkauf unverzichtbar, denn 40 % der Verbraucher haben schon einmal einen Artikel aufgrund ungenauer Produktbeschreibungen zurückgegeben. Detaillierte und ansprechende Informationen kommen nicht nur den Kunden zugute, sondern schaffen auch Vertrauen und kurbeln den Verkauf an. Von beeindruckenden Bildern bis hin zu aufschlussreichen Bewertungen – jedes Detail trägt zu einem reibungslosen Kauferlebnis bei.
Personalisierte Empfehlungen: Individuell angepasste Produktvorschläge, die auf den Präferenzen und bisherigen Seitenaufrufen der Kunden basieren, sind eine wichtige Strategie, um den Umsatz und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Studien zeigen, dass 91 % der Verbraucher eher bei Marken kaufen, die personalisierte Angebote und Empfehlungen bieten.
Omnichannel-Erlebnisse: Omnichannel-Erlebnisse spielen eine wichtige Rolle: 42 % der Verbraucher erwarten nahtlose Erlebnisse auf allen Geräten und Kanälen. Marken erfüllen diese Erwartung, indem sie angereicherte Produktinhalte an allen Touchpoints bereitstellen. E-Commerce-Syndizierung vergrößert die Reichweite von Unternehmen auf Online-Plattformen und verbessert die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit für die Verbraucher.
Und mithilfe von leistungsstarken Tools wie einem Product Information Management-System (PIM) können Sie diese Elemente nahtlos in Ihr digitales Ökosystem integrieren und optimieren – und Ihre Zielgruppe vom ersten Klick an begeistern.
Auf dem digitalen Marktplatz von heute, auf dem Kunden mit Angeboten und Erlebnissen geradezu überschwemmt werden, spielt Product Information Management (PIM) eine zentrale Rolle beim Erstellen von Produktinhalten, die Kunden wirklich ansprechen und zu Käufern machen. PIM geht über die reine Datenverwaltung hinaus und sorgt für ein lebendiges, präzises und überzeugendes Storytelling im Digital Shelf, um Kunden beim Klicken und Scrollen zu begeistern.
Da 37 % der Verbraucher weltweit der Meinung sind, dass den Unternehmen Gewinne wichtiger sind als das Kundenerlebnis, wird PIM zum Gamechanger für Marken, die es anders machen und den Fokus ihrer digitalen Strategie auf das Kundenerlebnis legen wollen. Mit einer einheitlichen Source of Truth können Teams nahtlos zusammenarbeiten, um überzeugende Geschichten zu entwickeln, die bei den Verbrauchern ankommen. Daher ist die Umsetzung von PIM-Best Practices gerade für Marken wichtig, die sich im Digital Shelf an prominenter Stelle positionieren wollen.
Sie möchten sich mit Ihren Produkten auf dem riesigen Online-Marktplatz von Ihren Mitbewerbern abheben? Stellen Sie sich vor, Ihre Produkte werden an prominenter Stelle präsentiert und ziehen mit ansprechenden Inhalten und reibungslosen Erlebnissen die Aufmerksamkeit von Kunden auf sich. Wenn Sie den richtigen Ansatz für Ihre PIM-Lösung verfolgen, können Sie digitale Exzellenz auf diesem Level erreichen.
Lernen Sie fünf PIM-Best Practices kennen, um sich im digitalen Handel durchzusetzen und Ihre Markenpräsenz zu verbessern:
Die Zentralisierung von Produktdaten gewährleistet Konsistenz und Genauigkeit an allen Touchpoints. Da für 47 % der Marketer Datensilos ein großes Hindernis darstellen, ist eine zentralisierte, in der Cloud gehostete PIM-Plattform unglaublich wertvoll. Sie fördert den internen Datenaustausch, setzt Standardisierung um, optimiert die Arbeitsabläufe und lässt sich nahtlos in wichtige Systeme wie ERP- und E-Commerce-Plattformen integrieren. Mit einer Single Source of Truth können Sie Arbeitsabläufe optimieren und Datensilos beseitigen, die häufig zu Inkonsistenzen und Fehlern führen.
Eine effiziente Data Governance, also eine klar festgelegtes Regelwerk für die Verwaltung Ihrer Daten, ist für die Integrität, Sicherheit und Compliance von Produktdaten unverzichtbar. Wenn Sie Workflows und Validierungsregeln in Ihrem PIM-System implementieren, um Data Governance-Standards umzusetzen und Fehler oder Diskrepanzen zu vermeiden, können Sie Verantwortlichkeiten für Ihre Datenmanagementprozesse festlegen. Automatisierte Datenvalidierungsprüfungen können Unstimmigkeiten aufzeigen und so sicherstellen, dass Kunden zuverlässige Informationen erhalten, egal wo sie Ihre Produkte online finden. Regelmäßige Compliance-Kontrollen helfen Unternehmen dabei, Industriestandards und Vorschriften einzuhalten, Risiken zu minimieren und das Vertrauen von Kunden und Partnern zu stärken.
Unternehmen investieren zunehmend in Datenmanagement (65 %), Data Governance (63 %) und erweiterte Analysen (60 %). Durch verbesserte Möglichkeiten, die Produktperformance, das Kundenverhalten und Markttrends in Echtzeit zu verfolgen und zu beobachten, können Sie Ihre Abläufe optimieren und wertvolle Muster für effektives Marketing erkennen. PIM ermöglicht eine nahtlose Integration mit Analysetools, mit denen Sie das Verhalten und die Vorlieben Ihrer Kunden analysieren können. So erhalten Sie wichtige Messswerte und Erkenntnisse, um datengestützte Entscheidungen zu treffen und sich schnell an veränderte Marktbedingungen anzupassen.
Mit PIM-Funktionen können Sie Ihre Produktdaten für Suchmaschinen optimieren. Sie ermöglichen Ihnen, relevante Keywords, Meta-Tags und strukturierte Daten nahtlos zu integrieren, um Ihre Sichtbarkeit und Ihre Suchrankings zu verbessern. Durch die systematische Strukturierung Ihrer Produktinformationen im PIM-System können Sie sicherstellen, dass Suchmaschinen Ihr Angebot richtig interpretieren und indizieren und so den organischen Traffic auf Ihren Onlineshop lenken. Darüber hinaus lassen sich mit PIM dynamische und personalisierte Inhalte erstellen, was Ihre SEO-Bemühungen weiter verbessern kann.
Auf dem Markt von heute ist es extrem wichtig, den Return on Experience (ROX) zu erhöhen, da 86 % der Kunden für bessere Erlebnisse mehr bezahlen würden. Der ROX bewertet, wie Unternehmen aus Investitionen in die Customer Experience (CX) profitieren, die häufig technische Daten und Inhalte umfasst. Durch Data Governance, nahtlose Integrationen und fortschrittliche Analysen minimiert PIM nicht nur die Retourenquoten und Warenkorb-Abbrüche, sondern verbessert auch die Transparenz, Skalierbarkeit und den gesamten Kaufprozess. Hier wird der Grundstein für eine hervorragende CX und einen höheren ROX gelegt.
Da digitale Vertriebskanäle und Produktinhalte mehr als die Hälfte aller Umsätze im E-Commerce-Handel beeinflussen, beginnt eine erfolgreiche PIM-Initiative mit klaren Zielen. Für Hersteller liegt der Schlüssel zum Erfolg oft darin, durch die Zentralisierung von Produktinformationen die Kontrolle zu übernehmen, sich von Zwischenhändlern zu verabschieden und eine nahtlose Kommunikation auf allen Kanälen sicherzustellen. Unterdessen profitieren Einzelhandelsunternehmen davon, umfangreiche Informationen zu syndizieren und sich die Macht der Daten zunutze zu machen, um ihre Kunden zu begeistern.
Wie in einem kürzlichen, gemeinsamen Webinar aufgezeigt, richten Unternehmen laut Forrester ihre PIM-Projekte an drei wichtigen Faktoren aus, die zu mehr Umsatz beitragen:
Markteinführungszeit, Datenqualität und Produkt-Onboarding. Schauen wir uns die einzelnen Faktoren einmal näher an:
Markteinführungszeit Optimierte Workflows und effiziente Prozesse ermöglichen eine schnellere Produkteinführung, so dass Unternehmen sofort auf die Anforderungen des Marktes reagieren können. Durch kürzere Markteinführungszeiten können sich Unternehmen schnell neue Trends und Verbraucherpräferenzen zunutze machen, was letztlich zu höheren Umsätzen führt.
Datenqualität: Ein Fokus auf Genauigkeit, Vollständigkeit und Konsistenz gewährleistet zuverlässige Produktinformationen. Mit hochwertigen Daten können Unternehmen ihren Kunden umfassende und überzeugende Produktinformationen zur Verfügung zu stellen, was zu mehr Vertrauen bei Kaufentscheidungen und weniger Produktrückgaben führt.
Produkt-Onboarding: Ein effektives Produkt-Onboarding spart Unternehmen wertvolle Zeit, da Workflows zu einem großen Teil automatisiert werden. Intuitive Benutzeroberflächen, Automatisierungstools für Massenimporte und Datenmapping, robuste Data Governance-Funktionen und nahtlose Integrationsmöglichkeiten ermöglichen es den Teams, sich auf andere wichtige Aktivitäten zu konzentrieren.
Wenn sie sich auf diese Faktoren konzentrieren und solide Change Management-Strategien implementieren, können sich Unternehmen in der dynamischen Landschaft volatiler Kanäle behaupten und ihre PIM- und Digital Shelf-Initiativen erfolgreich umsetzen.