Das heutige Tempo des technologischen Wandels hat zu einem exponentiellen Wachstum und neuen Ansätzen in der Herstellung geführt. Durch die Automatisierung von Prozessen und eine stärkere Vernetzung revolutioniert die Industrie 4.0, wie Unternehmen ihre Produkte herstellen und vertreiben. Laut Deloitte arbeiten mehr als 60 % der Entscheidungsträger in der verarbeitenden Industrie mit spezialisierten Technologieunternehmen zusammen, um in den nächsten Jahren Smart Manufacturing-Initiativen umzusetzen. Aber auch in einem zunehmend technologisierten digitalen Handelsraum stehen die Hersteller weiterhin vor Herausforderungen, um die Anforderungen des Marktes zu erfüllen.
Immer mehr Hersteller bieten Endverbrauchern ihre Produkte direkt an, um auf die veränderte Kundennachfrage zu reagieren. Für Hersteller bedeutet dieses Direct-to-Consumer-Modell (D2C) jedoch, dass sie sich stärker darum bemühen müssen, eine unvergessliche Customer Experience (CX) zu bieten. Da 80 % der B2B-Käufer inzwischen ein B2C-ähnliches Erlebnis erwarten, müssen auch B2B-Unternehmen den Kunden stärker in den Fokus rücken. Dennoch ist vielen Unternehmen nicht bewusst, wie wichtig hochwertige Produktdaten sind, um die Konversionsraten im B2C-Handel zu erhöhen oder das Erlebnis mit B2B-Produkten zu bereichern.
Der Zugriff auf detaillierte Produktinformationen wird immer wichtiger, da Produktdaten eine zentrale Rolle im Entscheidungsprozess von Kunden spielen. Daten sind also längst keine Nebensache mehr, sondern haben sich zu einem echten Vorteil entwickelt. Was wäre, wenn es eine einfachere Möglichkeit gäbe, um Produktdaten und technische Informationen (zahlreiche SKUs, CAD/CAM-Zeichnungen, Produktdatenblätter usw.) zu verwalten? Hier kommen Product Information Management-Systeme (PIM) ins Spiel. Um aufzuzeigen, warum Hersteller ein PIM benötigen, erläutern wir hier, wie Produktinformationen zum Unternehmenserfolg beitragen. Außerdem zeigen wir fünf Möglichkeiten, wie Hersteller mit den Funktionen eines PIM-Systems die Nachfrage der Kunden nach verlässlichen Produktinformationen erfüllen können.
Warum sind Produktinformationen für alle Hersteller strategisch wichtig?
Die meisten Hersteller möchten ihre Zukunft zunehmend digital gestalten. Ob man es Industrie 4.0, Smart Manufacturing oder Digitale Transformation nennt – die Industrie setzt auf neue Arbeitsweisen, bei denen Daten eine zentrale Rolle spielen. Bis vor kurzem haben viele Hersteller ihre Produkte über Handelspartner vertrieben, aber dieser Trend ändert sich schnell. Inzwischen wird es immer wichtiger, dass Hersteller selbst zu E-Commerce-Experten werden. In einer Welt, in der über zwei Milliarden Menschen Waren und Dienstleistungen online kaufen, können Kunden jederzeit und überall Produkte finden und kaufen. Der Vorteil ist, dass Hersteller so direkt mit ihren Endkunden interagieren können. Es stellt sie aber auch vor enorme Herausforderungen.
Für 60% der Hersteller ist das Erfassen von Produktinformationen eine der größten Herausforderungen bei der Produkteinführung. Fertigungsunternehmen verteilen heute ihre Produktinformationen über zahlreiche Kanäle und müssen umfangreiche Produktkataloge mit einer sich ständig ändernden Menge an Produktdaten und Assets verwalten. Unternehmen, die immer noch mit Excel-Tabellen und Netzlaufwerken arbeiten, riskieren es, ihren Kundenbeziehungen zu schaden und ihre Unternehmensperformance zu beeinträchtigen. Das mag eine Zeit lang gut gehen. Doch wenn die Anforderungen an das Produktmarketing mit den Bedürfnissen der Kunden wachsen, können Datenfehler, Redundanzen und Inkonsistenzen selbst die stärksten Teams in Bedrängnis bringen.
Kunden bleiben den Marken treu, denen sie vertrauen. Dabei verlangen sie nach umfassenden Informationen zum Produkt, um mögliche Kaufbedenken aus dem Weg zu räumen. Je überzeugender Sie die Fragen Ihrer Kunden beantworten können, desto zufriedener sind sie. Die Implementierung eines PIM-Systems gibt Ihrem Unternehmen die erforderlichen Werkzeuge, um die richtigen Informationen, im richtigen Kanal, zur richtigen Zeit und im richtigen Kontext bereitzustellen. Genau das brauchen Sie, um die Wertschöpfungskette zu transformieren, die Abläufe zu optimieren, aus der Globalisierung Erträge zu erzielen und Ihre Kunden langfristig an sich zu binden.