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5 Personalisierungstrends im E-Commerce

Geschrieben von Contentserv | 24.10.2024 12:09:31

Von Cookie-Tod, KI-Revolution und Marktplatz-Hype

Personalisierung ist heute hat ein entscheidenden Erfolgsfaktor geworden. Mit steigenden Kundenerwartungen müssen Unternehmen sich anpassen, um maßgeschneiderte Erlebnisse zu bieten, die Engagement und Kundenbindung fördern. Vom Aussterben der Third-Party Cookies bis zum Aufkommen KI-gestützter Lösungen ist es wichtig, die neuesten Trends in der E-Commerce-Personalisierung zu verstehen.

Die E-Commerce-Landschaft durchläuft einen tiefgreifenden Wandel, angetrieben von drei wesentlichen Kräften: dem Ende der Drittanbieter-Cookies, dem rasanten Fortschritt der KI-Technologie und der wachsenden Bedeutung von Online-Marktplätzen. Jede dieser Entwicklungen birgt einzigartige Herausforderungen und Chancen für Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen.

In diesem Artikel beleuchten wir fünf zentrale Trends, die die Branche prägen, und zeigen, wie Marken sich an der Spitze halten und ihre E-Commerce-Strategie optimieren können.

Die E-Commerce-Evolution: Erfolgreich im Wandel

Der technologische Fortschritt und der Wandel im Verbraucherverhalten sorgen für einen massiven Umbruch im Onlinehandel. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sich Unternehmen an diese Veränderungen anpassen und ständig innovativ sein. Dabei ist Personalisierung ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, um die Kunden in einem sich ständig verändernden digitalen Umfeld zu gewinnen und zu halten.

Warum ist Personalisierung im E-Commerce wichtig?

Die Personalisierung ist zu einer tragenden Säule des modernen Onlinehandels geworden und spielt eine entscheidende Rolle, um Kunden zu binden und Zufriedenheit zu schaffen. In Zeiten, in denen Verbraucher mit Angeboten nur so überflutet werden, können sich Unternehmen durch personalisierte Kauferlebnisse von ihren Mitbewerbern abheben.

Deshalb ist Personalisierung so wichtig:

  • Verbessertes Kundenerlebnis
    Personalisierung macht das Kauferlebnis für Kunden ansprechender und relevanter. Laut einer Studie von Accenture kaufen 91 % der Verbraucher lieber bei Marken, die sie erkennen, sich an sie erinnern und ihnen relevante Angebote machen. Wenn Kunden das Gefühl haben, dass Produkte und Inhalte auf ihre Vorlieben zugeschnitten sind, machen sie eher eine positive Erfahrung. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Kauf und fördert eine stärkere emotionale Bindung an die Marke.
  • Mehr Kundentreue
    Kunden, die personalisierte Interaktionen erleben, kommen mit größerer Wahrscheinlichkeit zurück. Laut McKinsey sind 76 % der Verbraucher eher bereit, bei Marken zu kaufen, die ihre Produkte personalisieren. Wenn Sie zeigen, dass Sie die Bedürfnisse und Vorlieben ihrer Kunden verstehen, schaffen Sie Vertrauen und Loyalität. Treue Kunden sind nicht nur Wiederholungskäufer, sondern werden auch zu Botschaftern Ihrer Marke und werben für Ihr Unternehmen.
  • Höhere Konversionsraten
    Personalisierte Empfehlungen und gezieltes Marketing können die Konversionsraten deutlich steigern. Aus derselben McKinsey-Studie geht hervor, dass Marken, die Personalisierung sinnvoll umsetzen, ein um 40 % höheres Umsatzpotenzial haben. Wenn Kunden Produkte sehen, die ihrem Geschmack und ihren Anforderungen entsprechen, sind sie eher bereit, etwas zu kaufen. Das verkürzt den Entscheidungsprozess und sorgt für schnellere Käufe.
  • Bessere Kundeneinblicke Personalisierung hängt stark von den verfügbaren Daten ab. Verbraucher sind auch bereit, diese zu teilen, sofern die Datensicherheit gewährleistet ist. Laut der Studie „State of Personalization“ von Segment vertrauen 48 % der Verbraucher Marken, die ihre Daten schützen und verantwortungsvoll damit umgehen. Im Gegenzug dürfen Marken diese Daten sammeln und analysieren, um wertvolle Erkenntnisse über das Verhalten und die Vorlieben der Konsumenten zu gewinnen. Diese Einblicke können sie dann nutzen, um ihre Marketingstrategien zu optimieren, das Produktangebot zu verbessern und effektivere Werbeaktionen zu entwickeln.
  • Entscheidende Wettbewerbsvorteile Unternehmen, die Personalisierung effektiv umsetzen, können sich von den Mitbewerbern abheben, die nur eine Einheitslösung anbieten. Diese Differenzierung zieht nicht nur neue Kunden an, sondern hilft auch, Bestandskunden zu halten. Tatsächlich betrachten 75 % der Führungskräfte in Unternehmen Personalisierung als wichtigen Wettbewerbsvorteil und bezeichnen sie als eine Grundvoraussetzung.
  • Stärkere Kundenbindung Bestehende Kunden zu halten ist kosteneffizienter als neue zu gewinnen. Personalisierung sorgt für eine erheblich höhere Kundenzufriedenheit und damit für bessere Kundenbindungsraten. Auf lange Sicht gesehen bleiben zufriedene Kunden einem Unternehmen eher treu und liefern stetige Umsätze. Untersuchungen zeigen, dass Kunden nach ihrem ersten Kauf in einem Online-Shop mit einer Wahrscheinlichkeit von 27 % erneut dort einkaufen. Nach einem zweiten Kauf erhöht sich diese Wahrscheinlichkeit auf 49 %, und nach einem dritten auf 62 %.
  • Interaktionen in Echtzeit Dank der Fortschritte bei KI und Machine Learning können Unternehmen jetzt auch Echtzeit-Personalisierung anbieten. Ein Kauferlebnis lässt sich also direkt an das aktuelle Verhalten des Kunden und seine Präferenzen anpassen. Echtzeit-Interaktion hält den Kunden am Ball und erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen Kauf. Aus einem Report von McKinsey geht hervor, dass die Personalisierung in Echtzeit zu einer Umsatzsteigerung um 15 % führen und den ROI um bis zu 30% steigern kann.

5 prägende Personalisierungstrends im E-Commerce

Der Aufstieg der B2B- und B2C-Marktplätze

Marktplätze werden sowohl im B2B- als auch im B2C-Handel immer wichtiger. Sie erreichen eine breitere Kundenbasis und bieten Unternehmen dadurch einen erweiterten und schnelleren Zugang zu ihren Zielgruppen. Im B2B-Bereich können sie eine größere Reichweite ermöglichen, spezialisierte Märkte erschließen und Beschaffungsprozesse stärker digitalisieren. So bringen Marktplätze beispielsweise verschiedene Anbieter unter einem Dach zusammen. Das macht Transaktionen einfacher und erhöht die Effizienz. Laut einer Umfrage von Adobe planen 38 % der befragten B2B-Unternehmen den Launch eines neuen Marktplatzes, auf dem andere Unternehmen ihre Produkte verkaufen können. Angetrieben wird diese Entwicklung von den wertvollen Daten aus Bewertungen und Analysen der Marktplätze, mit denen Unternehmen das Kundenverhalten besser verstehen und ihre Produktentwicklungs- und Marketingstrategien optimieren können.

Das Aussterben der Third Party-Cookies

Das bevorstehende Ende von Drittanbieter-Cookies ist eine gravierende Zäsur im Onlinehandel. Browser wie Firefox und Safari haben schon jetzt Cookie-Beschränkungen eingeführt. Google plante ursprünglich, Third-Party Cookies in Chrome bis Ende 2024 schrittweise abzuschaffen - hat diese Entscheidung jetzt allerdings nochmals ausgesetzt auf der Suche nach alternativen Lösungen. So oder so bringt das Thema neue Herausforderungen für Marketer mit sich, die bisher mit Cookies von Drittanbietern das Nutzerverhalten verfolgt und ihre Angebote entsprechend personalisiert haben. Laut einer Studie von HubSpot betrachten 41 % der Marketer das Ende der Third-Party Cookies als eine der größten Herausforderungen. Unternehmen müssen sich nun auf First-Party-Daten konzentrieren, d. h. auf Daten, die sie direkt von ihren eigenen Websites erheben. Dies erfordert neue Strategien für die Datenerfassung und -nutzung, wie z. B. kontextbasiertes Produktmarketing, das darauf abzielt, relevante und ansprechende Kundenerlebnisse ohne invasives Tracking zu schaffen.

  • Nah am Trend: Produkte kontextbezogen vermarkten

    Kontextbezogenes Produktmarketing nutzt die eigenen First Party-Daten, um den Fokus auf die Situation und Bedürfnisse der Kunden in Echtzeit zu legen. Mit kontextbezogenen Daten können Unternehmen relevante und ansprechende Erlebnisse schaffen, ohne das Nutzerverhalten auf verschiedenen Websites zu verfolgen. Diese Methode fördert langfristige Bindungen und ermöglicht die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen, da sie die Kundenzufriedenheit und das Engagement mit personalisierten Erlebnissen stärkt.

KI-gestützte Erlebnisse

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert den Onlinehandel, indem sie nie dagewesene Möglichkeiten für die Integration in Systeme und Prozesse bietet. KI kann zahlreiche Aufgaben automatisieren, die bisher manuelle Eingriffe erforderten. Und das erhöht die Effizienz und reduziert Fehler. Generative KI wie ChatGPT ist beispielsweise in der Lage, den Import und das Mapping von Produktdaten zu unterstützen, Inhalte automatisch zu erstellen und zu übersetzen sowie Keywords zu extrahieren und dadurch Product Information Management-Systeme (PIM) erheblich zu verbessern. Laut einer Studie von McKinsey kann KI-getriebene Personalisierung die Kundenzufriedenheit um 20 % und den Umsatz um 10 bis 15 % steigern. Der Einsatz von KI im E-Commerce ermöglicht personalisierte Marketingstrategien, eine bessere Kundenbindung und eine bessere operative Effizienz.

  • Nah am Trend: KI einsetzen

    Künstliche Intelligenz ermöglicht es Unternehmen, ihre Prozesse und Systeme zu verbessern. KI-unterstützte PIM-Lösungen können personalisierte Inhalte auf der Grundlage des Kundenverhaltens erstellen und First-Party-Daten effizient nutzen, um das Kauferlebnis zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu steigern. KI erlaubt eine schnelle Erstellung von unzähligen Textvariationen, Übersetzungen und Produktpräsentationen. Das spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern erweitert auch die Möglichkeiten. Durch den Einsatz von KI können Unternehmen ihre Produktdaten besser managen, personalisierte Marketingstrategien umsetzen und die Customer Experience verbessern, um nicht nur wettbewerbsfähig zu bleiben sondern die Mitbewerber sogar zu übertreffen.

Nachhaltigkeit und Authentizität der Werte und Geschäftspraktiken

Immer mehr Verbraucher legen bei ihren Kaufentscheidungen zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit und Authentizität. Und Unternehmen reagieren darauf, indem sie nachhaltige Praktiken und transparente Abläufe in ihre Strategien integrieren. Der Digitale Produktpass (DPP) entwickelt sich dabei zu einer zentralen Komponente. Er liefert detaillierte Informationen über den Lebenszyklus von Produkten, von der Produktion bis zur Entsorgung, und sorgt so für Transparenz und mehr Nachhaltigkeit. Einem Nielsen-Bericht zufolge geben 73 % der Verbraucher weltweit an, dass sie ihre Konsumgewohnheiten definitiv oder wahrscheinlich ändern würden, um die Umweltbelastungen zu reduzieren.

  • Nah am Trend: Nachhaltigkeit fördern

    Unternehmen sollten nachhaltige Methoden in ihre Betriebsabläufe integrieren und mit dem DPP für Transparenz sorgen. Sie sind verpflichtet die Verbraucher aufzuklären, welche Auswirkungen ihre Produkte auf die Umwelt haben. Dabei liefert der DPP wertvolle Informationen über den Lebenszyklus. Wenn sie die Wertvorstellungen ihrer Kunden berücksichtigen und auf Nachhaltigkeit setzen können Unternehmen können ihr Markenimage stärken und langfristig eine loyale Kundenbasis aufbauen.

Datenmanagement für Personalisierung auf höchstem Niveau

Effiziente Datenmanagement-Systeme sind entscheidend, um eine neue Dimension der Personalisierung im E-Commerce umzusetzen. Mit diesen Systemen können Unternehmen umfangreiche Kundendaten erfassen, speichern und analysieren und so Erkenntnisse für personalisierte Marketingstrategien gewinnen. Ein zentralisiertes Produktdatenmanagement und Feed Management-Prozesse sind wichtig, um Produktinformationen auf verschiedenen Kanälen und Plattformen zu verwalten und zu optimieren.

  • Nah am Trend: Datenmanagement optimieren

    Unternehmen müssen robuste Datenverwaltungssysteme implementieren, um Kundendaten effektiv zu erfassen, zu speichern und zu analysieren. Damit Produktinformationen auf allen Kanälen optimiert werden können, ist es wichtig, zentralisierte Prozesse für das Produktdaten- und Feed Management einzurichten. PIM-Systeme und E-Commerce-Feed Management-Plattformen wie ShoppingFeed machen es Unternehmen einfach, Kundendaten zu sammeln, personalisierte Kauferlebnisse zu schaffen, ihre Präsenz auf den Marktplätzen zu kontrollieren, die Zufriedenheit zu steigern und schließlich das Unternehmenswachstum voranzutreiben.