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Mit PIM den gesamten Produkt-Lebenszyklus kontrollieren

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Mit PIM den Produkt-Lebenszyklus kontrollieren

Was ist ein Produktlebenszyklus?

Ein Produktlebenszyklus umfasst die Phasen, die ein Produkt von der Einführung bis zum Austritt aus dem Markt durchläuft. Zu diesen Phasen gehören Ideenfindung, Entwicklung, Produktion, Marketing und End-of-Life-Management. Jede Phase des Produktlebenszyklus hat ihre eigenen Herausforderungen und Chancen, die einen großen Einfluss darauf haben können, wie erfolgreich ein Produkt insgesamt ist.

Zwar ist es wichtig, den Produkt-Lebenszyklus zu verstehen, doch erst die Integration von Product Information Management (PIM) und Product Lifecycle Management (PLM) macht aus einem guten Produktmanagement ein herausragendes. Um aufzuzeigen, wie wichtig diese Integration ist, sehen wir uns zwei Produkteinführungsszenarien an. Das erste Szenario beschreibt eine erfolgreiche Produkteinführung, bei der sowohl PIM als auch PLM effektiv implementiert wurden, während im zweiten Szenario nur PLM zum Einsatz kam und dies erhebliche Herausforderungen mit sich brachte.

Ein Produkt, zwei Entwicklungen: Die Geschichte einer Smartwatch

In einer Welt, in der sich Technologien schnell weiterentwickeln und Kunden immer mehr erwarten, zeigt die Geschichte einer Smartwatch, welche wichtige Rolle das Product Information Management (PIM) für den Erfolg von Produkten auf dem Markt spielt. Schauen wir uns nun an, wie unterschiedlich sich ein Produkt entwickelt hat, je nachdem wie die Informationen rund um das Produkt gemanagt wurden.

Chaotische Einführung: Der Fehlstart

Stellen Sie sich eine hochmoderne Smartwatch mit den neuesten Features vor: Herzfrequenzmessung, Schlaferfassung, wasserdichte Ausführung, nahtlose Smartphone-Integration und vieles mehr. Obwohl sie das Potenzial hat, neue Maßstäbe zu setzen, wird die Markteinführung zum Desaster. Trotz beeindruckendem Design und herausragenden Funktionen, geht alles schief was schief gehen kann. Schlechtes Datenmanagement führt dazu, dass das Produkt mit zu wenig Informationen gelistet wird, die Spezifikationen Unstimmigkeiten enthalten und ansprechende Multimedia-Inhalte fehlen. Da Kunden kaum Informationen zum Produkt finden und somit kein Vertrauen aufbauen, bleiben sie zurückhaltend. Die Smartwatch geht in den digitalen Kanälen unter und wird so zu einem Symbol des Scheiterns. Das hat für das Unternehmen erhebliche finanzielle Verluste und einen Rufschaden zur Folge.

Der erfolgreiche Relaunch

Stellen Sie sich nun dieselbe Smartwatch in einem anderen Szenario vor – mit PIM als Dreh- und Angelpunkt der Strategie. Dieses Mal wird das Produkt bei der Einführung begeistert aufgenommen. Umfassende, präzise und detaillierte Produktinformationen sind auf jedem Kanal zu finden. Außerdem zeigen Bilder und Videos in hoher Auflösung das elegante Design und die innovativen Funktionen der Smartwatch. Die Daten sind sorgfältig für verschiedene Plattformen optimiert und sorgen so für hohe Sichtbarkeit und Engagement. Da den interessierten Kunden alle relevanten Informationen zur Verfügung stehen, sind sie schnell bereit, dem Produkt zu vertrauen und es zu kaufen. Die Smartwatch wird ein Bestseller, der das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs bringt und zu einem führenden Player auf dem Markt macht.

Das Fazit

Dieses Beispiel zeigt nicht nur das Potenzial der Smartwatch, sondern welche transformative Power in einem effektiven Product Information Management steckt. Diese zwei gegensätzlichen, von Erfolg und Misserfolg geprägten Szenarien machen deutlich, dass PIM eine unverzichtbare Säule beim Managen des Produktlebenszyklus ist. Klug eingesetzt ist es ein strategischer Vorteil, der Potenzial in Profit verwandeln und Produkte auf wettbewerbsintensiven Märkten zum Erfolg führen kann.

Aber was genau macht ein PIM aus und warum läuft der erste Launch ohne PIM so schief?

Der Unterschied zwischen Product Information Management (PIM) und Product Lifecycle Management (PLM)

Product Information Management- (PIM) wie Product Lifecycle Management-Systeme sind essentiell für ein erfolgreiches Produktmanagement. Dabei konzentrieren sie sich jedoch auf unterschiedliche Aspekte des Produkterlebnisses. PIM umfasst die Verwaltung aller Daten zu einem Produkt, die für die Vermarktung und den Verkauf dieses Produkts auf verschiedenen Vertriebskanälen benötigt werden. Dazu gehören detaillierte Produktbeschreibungen, Spezifikationen, Preise und Multimedia-Inhalte.

PLM umfasst dagegen das breitere Spektrum des Produkt-Lebenszyklus, von der Konzeption bis zur Entsorgung eines Produktes. PLM bezieht Menschen, Daten, Prozesse und Geschäftssysteme ein, um eine Grundlage für Produktinformationen in Unternehmen bereitzustellen. Dazu gehört das Managen der Entwicklungs-, Produktions- und Implementierungsprozesse, damit das Produkt effektiv gefertigt und gewartet werden kann.

PIM- und PLM-Systeme werden in verschiedenen Phasen des Produktlebenszyklus eingesetzt. Wenn sie gut implementiert sind, können sie sich perfekt ergänzen, aber sie erfüllen nicht dieselbe Aufgabe.

Die 12 Unterschiede zwischen PIM und PLM:

  1. Schwerpunkt
    • PIM: Konzentriert sich auf die Verwaltung aller Produktinformationen, die für die Vermarktung und den Verkauf von Produkten über verschiedene Vertriebskanäle erforderlich sind. Dazu zählen Details wie Beschreibungen, Spezifikationen, Preise und digitale Assets wie Bilder und Videos.
    • PLM: Umfasst die gesamte Verwaltung des Produkt-Lebenszyklus, von der Konzeption über die Entwicklung und Herstellung bis hin zu Service und Entsorgung. Dabei werden Menschen, Daten, Prozesse und Geschäftssysteme einbezogen.
  2. Primäre Nutzer
    • PIM: Wird hauptsächlich von Marketing- und Vertriebsteams sowie von E-Commerce-Managern eingesetzt, die für eine effektive Kommunikation mit Kunden, Partnern und Interessenten korrekte Produktinformationen brauchen.
    • PLM: Wird von technischen Teams sowie von Produktentwicklungs- und Fertigungsteams genutzt, die direkt in die Produktkonzeption und -pflege eingebunden sind.
  3. Ziel
    • PIM: Zielt darauf ab, fehlerfreie, konsistente und aktuelle Produktdaten auf allen Marketing- und Vertriebskanälen optimal zur Verfügung zu stellen, um das Kundenerlebnis und die Konversionsraten zu verbessern.
    • PLM: Zielt darauf ab, die Kosten für die Produktentwicklung zu senken, die Markteinführung zu beschleunigen, die Produktqualität zu verbessern und die Einhaltung von Regularien und gesetzlichen Vorgaben zu erleichtern.
  4. Integration mit anderen Systemen
    • PIM: Wird vor allem mit Marketingtools, E-Commerce-Plattformen sowie ERP- und Customer Relationship Management (CRM)-Systemen integriert, um an allen Kundentouchpoints konsistente Produktinformationen sicherzustellen.
    • PLM: Wird oft mit CAD-Systemen (Computer-Aided Design), ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning) und manchmal auch direkt mit MES-Systemen (Manufacturing Execution Systems) integriert, um den Prozess von der Entwicklung bis zur Produktion zu optimieren.
  5. Datenmanagement
    • PIM: Verwaltet statische und dynamische Produktdaten wie Rich Content, Multimedia-Dateien, Standardisierung und Spezifikationen, die für das Produktlisting und den Verkauf benötigt werden.
    • PLM: Verwaltet technische Daten und Prozesse wie Produktdesigns, Workflowdiagramme, operative Prozesse und Projektmanagement-Informationen.
  6. Ergebnis
    • PIM: Verbessert das Kauferlebnis der Kunden durch das Bereitstellen vollständiger, präziser und ansprechender Produktinformationen, was zu höheren Umsätzen und mehr Kundentreue führen kann.
    • PLM: Verbessert die Verwaltung von Produktänderungen über den gesamten Lebenszyklus, senkt den Zeit- und Kostenaufwand für die Entwicklung und stellt die Produktqualität und -compliance sicher, um so die operative Effizienz zu erhöhen.
  7. Datenumfang
    • PIM: Umfasst vor allem kommerzielle Daten, die für Vertrieb und Marketing relevant sind. Dazu gehören Produktbeschreibungen, Preise sowie die Kategorisierung und Präsentation in den Vertriebskanälen.
    • PLM: Konzentriert sich auf umfassende Daten vom ersten Konzept bis zu den letzten Details, die für die Herstellung und die Unterstützung nach der Markteinführung benötigt werden, einschließlich detaillierter technischer Daten und Materialspezifikationen.
  8. Relevanz der Lebenszyklusphasen
    • PIM: Ist erst in späteren Phasen des Lebenszyklus von Produkten relevant, wenn sie für die Vermarktung und den Vertrieb bereit sind. PIM wird vor allem dann wichtig, wenn das Produkt auf den Markt kommt und korrekte Marketing- und Vertriebsmaterialien benötigt werden.
    • PLM: Kommt vor allem in den frühen Phasen des Produkt-Lebenszyklus zum Einsatz – wie z.B. Entwicklung und Fertigung. PLM ist wichtig in den Entwicklungs- und operativen Phasen, in denen die Grundlagen für den Erfolg eines Produkts gelegt werden.
  9. Endziele
    • PIM: Das endgültige Ziel ist es, alle auf dem Markt veröffentlichten Produktdaten zu optimieren, um so den Umsatz zu steigern, die Kundenzufriedenheit zu verbessern und die Einhaltung von Marktstandards zu gewährleisten.
    • PLM: Zielt darauf ab, die Produktionsprozesse zu optimieren, die Produktqualität zu verbessern und die Markteinführung zu beschleunigen, um so die Rentabilität und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt zu steigern.
  10. Change management
    • PIM: Verwaltet Änderungen der Produktinformationen, die sich auf die Wahrnehmung und den Verkauf der Produkte auf dem Markt auswirken. Dies kann Aktualisierungen von Produktbeschreibungen, Preisanpassungen und Änderungen der Produktbilder umfassen.
    • PLM: Befasst sich mit Änderungen im Produktentwicklungsprozess wie Überarbeitungen von Konzeptionsdokumenten, Aktualisierungen von gesetzlichen Bestimmungen und Änderungen von Herstellungsprozessen.
  11. Auswirkungen auf das Kundenerlebnis
    • PIM: Stellt konsistente, korrekte und relevante Produktinformationen auf allen Plattformen bereit. PIM wirkt sich damit direkt auf das Kundenerlebnis aus und stärk das Vertrauen der Kunden in die Marke.
    • PLM: Wirkt sich durch eine verbesserte Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte indirekt auf das Kundenerlebnis aus und trägt so zu langfristiger Kundenzufriedenheit bei.
  12. Nutzung von Informationen
    • PIM: Informationen werden eingesetzt, um Kunden zu informieren und sie zum Kauf zu bewegen, wobei der Schwerpunkt auf effektiven Marketing- und Vertriebsaktivitäten liegt.
    • PLM: Informationen werden für interne Entscheidungen genutzt – zur Entwicklung, Produktion und Pflege des Produkts. Es konzentriert sich somit auf Effizienz und Compliance.

Diese Unterschiede zeigen, wie PIM und PLM unterschiedliche Funktionen in Unternehmen erfüllen, die sich jedoch ergänzen.

Zwar haben PIM- und PLM-Systeme spezifische Features. Sie teilen sie jedoch einige wichtige Funktionen, die die Workflows im Unternehmen unterstützen.

  • Beide können als zentrales Repository für alle produktbezogenen Daten dienen und so den Zugriff und die Verwaltung optimieren.
  • Sie lassen sich mit anderen Systemen im Tech-Stack integrieren und verbessern die technologischen Möglichkeiten insgesamt.
  • Beide Systeme fördern Zusammenarbeit und Effizienz zwischen den Teams, was Innovationen beschleunigen und Ihrem Unternehmen einen erheblichen Mehrwert bringen kann.
The Forrester Wave: Product Information Management, Q4 2023 Report

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Die Produktentwicklung: Von der Einführung bis zum Erfolg am Markt

Ideenfindung und Konzeption

In der ersten Phase wird ein Brainstorming durchgeführt und eine umsetzbare Produktidee entwickelt, die ein konkretes Marktbedürfnis erfüllt oder einen neuen Markttrend aufgreift.

PIM verbessert diese Phase durch die Bereitstellung von Marktdaten und Kunden-Insights, die den Ideenfindungsprozess unterstützen. Durch den Einsatz von PIM können Unternehmen auf detailliertes Verbraucherverhalten und Präferenzmuster zugreifen und so sicherstellen, dass die Produktkonzepte auf die tatsächlichen Marktanforderungen abgestimmt sind.

Produktentwicklung und -design

In dieser Phase werden die ersten Ideen in ein konkretes Produktdesign umgesetzt. Dazu gehören detaillierte Skizzen, 3D-Modelle und Prototypen. Technologien wie CAD (Computer-Aided Design) spielen in dieser Phase eine zentrale Rolle, da sie Designern und Ingenieuren helfen, das Endprodukt besser zu visualisieren.

PIM unterstützt diese Phase durch die Verwaltung detaillierter Produktinformationen, die zum Anreichern des Designprozesses verwendet werden können. Es wird sichergestellt, dass alle Produktspezifikationen, Materialdaten und Designdateien zentral verwaltet werden und leicht zugänglich sind. Dies erleichtert die Zusammenarbeit zwischen den Designteams und beschleunigt Design-Iterationen auf der Grundlage präziser Produktdaten.

Herstellung und Produktion

Sobald das Design fertiggestellt ist, geht das Produkt in die Fertigung. In dieser Phase müssen Kosten, Qualität und Markteinführungszeit in Einklang gebracht werden. Eine effektive PLM-Software kann die Fertigung um bis zu 50 % beschleunigen und dafür sorgen, dass die Produkte effizient und dem Standard entsprechend hergestellt werden.

PIM-Systeme können konsistente Produktinformationen in die Produktionsprozesse ausleiten, damit die Fertigungsteams über aktuelle Spezifikationen und Compliance-Daten verfügen. Diese Integration trägt dazu bei, Produktionsfehler zu minimieren und die Fertigung eng mit den Spezifikationen des Produktdesigns abzustimmen.

Markteinführungsstrategie

Die Marketingstrategie ist das A und O. Sie umfasst Entscheidungen zu den Produktpreisen sowie zu Werbeaktionen und Platzierung. Datengestützte PIM-Systeme sorgen dafür, dass korrekte Produktinformationen die richtigen Verbrauchersegmente über die passenden Marketingkanäle erreichen.

PIM ist in dieser Phase von entscheidender Bedeutung, denn es stellt sicher, dass alle Marketing- und Vertriebskanäle über korrekte, umfassende und konsistente Produktinformationen verfügen. Dies führt zu einer einheitlichen Markenbotschaft und hilft dabei, die richtigen Verbrauchersegmente anzusprechen, was den Markteintritt und die Akzeptanz insgesamt verbessert.

Ständige Verbesserung

Nach der Markteinführung des Produkts verlagert sich der Schwerpunkt darauf, Kundenfeedback einzuholen und weiter am Produkt zu arbeiten. Ständige Verbesserungen sind wichtig, um die Marktposition des Produkts zu sichern und seinen Marktanteil auszubauen.

PIM spielt eine wichtige Rolle, da es das Kundenfeedback direkt in das Product Information Management-System integriert. Dadurch können die Produktinformationen auf allen Kanälen auf der Grundlage von Kundeninteraktionen und -feedback in Echtzeit aktualisiert und verbessert werden. PIM-Systeme helfen auch dabei, die Leistung von Produktinformationen in Bezug auf den Verkauf und die Kundenbindung zu verfolgen, um Informationen für zukünftige Produktentwicklungsphasen zu gewinnen.

Durch die Integration von PIM mit PLM während des gesamten Produktlebenszyklus können Unternehmen sicherstellen, dass in jeder Phase genaue und aktuelle Produktinformationen zur Verfügung stehen. Dies erleichtert die Entscheidungsfindung, verbessert die Reaktionsfähigkeit auf dem Markt und führt letztlich zu erfolgreicheren Produkten.

Können Sie den Produktlebenszyklus ohne PIM managen?

Wenn Sie den Produktlebenszyklus ohne ein robustes PIM-System managen, kann das Unstimmigkeiten bei den Produktdaten in den verschiedenen Kanälen verursachen und zu unzufriedenen Kunden, Umsatzverlusten und im Fall unserer hypothetischen Smartwatch sogar dazu führen, dass ein Produkt floppt.

Während PLM den internen Produkt-Lebenszyklus optimiert – von der Konzeption über das Design und die Herstellung bis hin zu Service und Entsorgung – verbessert PIM die Präsentation und Wahrnehmung des Produkts auf dem Markt. Gemeinsam bilden sie einen umfassenden Ansatz für das Produktmanagement.

Die folgenden 3 Beispiele gescheiterter Markteinführungen zeigen, wie ein effektives PIM diese Produkt-Flops hätte verhindern können:

Amazon Fire Phone (2014)

Das 2014 eingeführte Fire Phone wurde entwickelt, um die E-Commerce-Funktionen von Amazon zu verbessern, indem es den Nutzern ermöglichte, Produkte zu scannen und mühelos Preise zu vergleichen. Das Telefon erfüllte jedoch nicht die darüberhinausgehenden Bedürfnisse der Verbraucher, z. B. an ein ansprechendes Design und ein umfassendes Benutzererlebnis.

Dieser Fehlschlag zeigt, dass in diesem Fall detaillierte Produktinformationen und Benutzerpräferenzen – die ein zuverlässiges PIM-System hätte liefern können - nicht die nötige Beachtung erhalten hatten.

  • Marketing und Informationsvermittlung: Ein effektives PIM hätte dazu beitragen können, die Produktinformationen besser zu managen und zu veröffentlichen, die die einzigartigen, auf die Interessen und Bedürfnisse der Verbraucher zugeschnittenen Vorteile des Fire Phone herausstellten. Das Marketing kommunizierte nicht effektiv, warum die Kunden von ihren aktuellen Geräten umsteigen sollten, und versäumte es, potenziell überzeugende Anwendungsfälle für die einzigartigen Funktionen hervorzuheben.
  • Kundenfeedback und Anpassung: Nach der Markteinführung gab es keine adäquaten, auf Verbraucherreaktionen basierte Feedback-Mechanismen und Anpassungen. Ein zuverlässiges PIM-System hätte das Kundenfeedback besser erfasst und genutzt, um das Marketing und die Produkteigenschaften schnell anzupassen und so möglicherweise den Ruf des Produkts zu retten und in der Folge den Absatz zu steigern.

In der Entwicklungsphase (PLM) war eine starke Unterstützung durch PIM erforderlich, um die Produktfunktionen und -eigenschaften auf die Marktbedürfnisse abzustimmen und so sicherzustellen, dass das Produkt bereit für den Markt ist. Eine solide Marktforschung, eine klare Kommunikation der Produktvorteile und die Bereitschaft, Anpassungen auf der Grundlage von Echtzeit-Marktfeedback vorzunehmen, sind entscheidende Faktoren.

PIM-Funktionen, die hilfreich gewesen wären:

  • Besseres Management von Produktinhalten
  • Übersetzung und Lokalisierung
  • Integration mehrerer Plattformen
  • Wettbewerbsanalyse (Preisgestaltung)

Nike+ FuelBand (2012)

Das FuelBand wurde mit Spannung erwartet und war beim ersten Launch sogar ausverkauft. Nike konzentrierte sich jedoch vor allem auf iPhone-Nutzer und veröffentlichte erst später eine Android-App für das FuelBand, was die Marktreichweite und Attraktivität des Fitness-Trackers erheblich einschränkte. Erst rund zweieinhalb Jahre nach der Markteinführung veröffentlichte Nike die FuelBand-App für Android-Nutzer – zu spät, um dieses Marktsegment effektiv zu durchdringen. Im April 2014, nach nur drei Jahren, nahm Nike das FuelBand vom Markt. Laut einer Case Study der Inovo Group gab es gleich mehrere Gründe, warum das Produkt floppte: Wettbewerbsdruck, Herausforderungen in neuen Bereichen wie der Softwareentwicklung und fehlendes Verständnis, auf was es Kunden bei Wearables ankam.

Ein effektives PIM hätte dazu beitragen können, die Marketingstrategien und Produktentwicklung dynamisch anzupassen, um durch Hervorheben der Alleinstellungsmerkmale und Abstimmung der gesamten Marketingkommunikation auf das tatsächliche Produkterlebnis dem Wettbewerbsdruck entgegenzuwirken.

  • Nutzung und Syndizierung von Produktdaten: Informationen über die Funktionen und Kompatibilität des FuelBand hätten besser gemanagt und auf verschiedenen Kanälen syndiziert werden können, um Klarheit zu schaffen und alle potenziellen Nutzer zu erreichen. Eine verspätete Reaktion auf das Feedback des Marktes in Bezug auf die Gerätekompatibilität und Funktionswünsche standen dem Absatz und der Benutzerakzeptanz im Weg.

PIM-Funktionen, die hilfreich gewesen wären:

  • Verbesserte Datenintegration und Syndizierung
  • Feedback-Management
  • Dynamische Anpassung von Inhalten
  • Unterstützung für mehrere Sprachen und Regionen

Google Glass (2010)

Die Google Glass mit ihren fortschrittlichen Technologien wie ein am Kopf befestigtes Display und Sprachsteuerung bekam bei ihrer Markteinführung viel Aufmerksamkeit. Sie wurde jedoch aus mehreren Gründen auf dem Markt nicht gut angenommen. Dazu zählten Datenschutzbedenken, da sie unbemerkt Videos aufzeichnen kann, sowie das unmodische Design und der hohe Preis.

Diese Herausforderungen wurden durch ein unzureichendes Marketing verschlimmert, das die Bedenken und Erwartungen der Verbraucher nicht ausreichend berücksichtigte. Wäre PIM besser eingesetzt und Produktinformationen effektiver gemanagt, kommuniziert und an die Kundenbedürfnisse und Marktgegebenheiten angepasst worden, hätten diese Probleme entschärft werden können.

  • Datenkonsistenz und -qualität: Google Glass hat möglicherweise daran gekrankt, dass nur inkonsistente und unzureichende Informationen zu den Vorteilen und zur Verwendung des Produkts zur Verfügung standen. Ein effektives PIM hätte sicherstellen können, dass klare, überzeugende Produktinformationen über alle Kanäle hinweg konsistent präsentiert werden, um Nutzer zu gewinnen und zu binden.
  • Nutzung von Markt- und Kundendaten: Google Glass hätte von einer besseren Auswertung der Kundendaten profitieren können, um die Bedürfnisse der Nutzer besser zu verstehen und das Produkt entsprechend zu verfeinern. Eine solide PIM-Strategie beinhaltet die Analyse von Daten zum Nutzerverhalten, um damit das Produktangebot zu verbessern und die Marketingstrategien kontinuierlich anzupassen.

PIM-Funktionen, die hilfreich gewesen wären:

  • Detaillierte Produktinformationen
  • Management von Multimedia-Inhalten
  • Segmentierte Marketingaktivitäten

Zusammen sorgen PLM und PIM dafür, dass ein Produkt auf dem Markt gut entwickelt und vertreten ist. Dieser duale Ansatz minimiert das Risiko von Misserfolgen auf dem Markt durch:

  • Abstimmung der Produktdaten zwischen verschiedenen Abteilungen, damit alle – von der Entwicklung bis zum Vertrieb – auf dem gleichen Stand sind.
  • Optimieren der Produktanpassung durch eine schnelle Reaktion auf das Markt-Feedback und Anpassung der Produktinformationen.
  • Verbessern der Kundenzufriedenheit durch die Bereitstellung genauer, aktueller und relevanter Produktinformationen, die den Erwartungen der Kunden entsprechen.

Unternehmen, die mit beiden Systemen arbeiten, sind besser aufgestellt, um einen Wettbewerbsvorteil und damit höhere Erfolgsquoten für neue Produkte auf dem Markt zu erzielen.

Contentserv: Die PIM-Komplettlösung für den Lebenszyklus Ihrer Produkte

Contentserv bietet eine umfassende PIM-Lösung, die PLM-Systeme nahtlos ergänzt und eine ganzheitliche Sicht auf den Product Information Management-Lebenszyklus bietet.

Zentralisiertes Produktdatenmanagement

Ein grundlegendes Feature von PIM-Systemen ist die Zentralisierung von Produktdaten aus verschiedenen Quellen und Formaten in einem einheitlichen Repository. Das PIM-System von Contentserv integriert nahtlos hochwertige Daten und gewährleistet so konsistente und genaue Produktinformationen von der Entwicklung über das Marketing bis hin zum Vertrieb. Seine Master Data Management-Funktionen sorgt außerdem für Einheitlichkeit bei allen Daten. Da die Produktdaten von Anfang an aus dem PLM-System übernommen werden, können Unternehmen Zeit und Aufwand bei der Verwaltung wichtiger Informationen sparen.

Datenanreicherung und Standardisierung

Die Produktdaten können durch Hinzufügen umfassender und detaillierter Beschreibungen, Spezifikationen und Multimedia-Inhalte angereichert werden. Die Standardisierung von Daten über verschiedene Plattformen hinweg ist ebenfalls entscheidend, um Stakeholdern und Kunden hochwertige und einheitliche Produktinformationen zu präsentieren.

Veröffentlichung auf verschiedenen Kanälen

Die effektive Bereitstellung von Produktinformationen auf verschiedenen Vertriebs- und Marketingkanälen ist für ein erfolgreiches Produktmanagement von entscheidender Bedeutung. Wenn überall dort, wo das Produkt verkauft oder beworben wird, konsistente Produktdetails zur Verfügung stehen und mit dem PLM abgestimmt sind, können Sie Ihre Marktreichweite und -wirkung maximieren. Dies sorgt auch für ein nahtloses Kundenerlebnis und wirkt sich positiv auf das gesamte Produkterlebnis aus.

Markt- und Verbraucher-Insights

Fortschrittliche PIM-Systeme können Kundenfeedback und Marktanalysen direkt in die Produktdatenbank integrieren. Diese Funktion liefert wertvolle Einblicke in PLM-Systeme und hilft dabei, das Produktdesign zu verbessern, den Marktanforderungen zu entsprechen und fundierte Entscheidungen über Produktiterationen und -verbesserungen zu treffen. Das PIM von Contentserv bezieht Insights aus syndizierten Kanälen mit ein und ermöglicht so eine fundierte Entscheidungsfindung, die dafür sorgt, dass die Produktinhalte für die Zielgruppe relevant und wirkungsvoll bleiben. Dieser strategische Ansatz stellt sicher, dass die Produktinformationen aktuell und ansprechend bleiben und perfekt auf die Erwartungen der Verbraucher und die sich entwickelnde Marktdynamik abgestimmt sind.

Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Dokumentation

PIM kann Informationen und Dokumentationsmaterialien zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften verwalten, damit Produkte, die Branchen- oder Regierungsstandards erfüllen müssen, ihren Verpflichtungen nachkommen können. Diese Funktion unterstützt PLM, indem sie sicherstellt, dass die gesamte produktbezogene Dokumentation auf dem neuesten Stand und zugänglich ist und dadurch das Risiko von Problemen mit der Einhaltung von Vorschriften und Rückrufaktionen verringert.

Zusammenarbeit und Workflow-Management

Viele PIM-Systeme enthalten Tools für Workflow-Management und Zusammenarbeit. Diese Tools erleichtern die Kommunikation zwischen verschiedenen Teams (z. B. Design, Marketing und Fertigung) und stellen sicher, dass alle Abteilungen an einem Strang ziehen, was für ein effektives Product Lifecycle Management entscheidend ist.

Produkt-Kategorisierung und Taxonomie

Das PIM von Contentserv hilft bei der Erstellung und Verwaltung komplexer Produktkategorisierungen und Taxonomien, mit denen Unternehmen Produkte nach verschiedenen Attributen und Kategorien organisieren können. Eine solche Struktur ist wichtig für das PLM, da sie eine effektive Verwaltung von Produktportfolios ermöglicht und es einfacher macht, Produkte während des gesamten Lebenszyklus zu verfolgen.

Investitionen in ein zuverlässiges PIM-System optimieren das Product Information Management. Dabei wird sichergestellt, dass diese Informationen für eine maximale Wirkung auf dem Markt genutzt werden und mit modernen digitalen Marketingstrategien und E-Commerce-Trends abgestimmt sind. PIM ist ein wichtiges Tool für alle Unternehmen, die sich im schnelllebigen Marktumfeld von heute ohne Angst vor Misserfolgen behaupten wollen.

PIM der nächsten Generation

Contentserv unterstützt Marken dabei, ihr Produkterlebnis zu kontrollieren und mit Hilfe von KI auf das nächste Level zu heben.